Witten. Die ausgedehnte Pause in der Handball-Verbandsliga nutzen die Wittener Damen-Teams für intensives Training. Punktspiele wieder am 5. Februar.

Die Verbandsliga-Handballerinnen des TuS Bommern und der SG ETSV Ruhrtal II befinden sich seit Anfang Januar in der selbst verordneten Pause. Beide Teams hatten seinerzeit dafür gestimmt, den Ligabetrieb auszusetzen, sind aber dennoch nicht untätig.

Rolf Albus und der TuS Bommern arbeiten ohne großartige Einschränkungen weiter: „Wir treffen uns zweimal in der Woche und trainieren ganz normal.“ In seiner Mannschaft hat es auch keine Corona-Probleme gegeben: „Die gesamte Mannschaft ist geboostert, so dass ich mir da auch keine großen Sorgen mache.“ Ohnehin plädiert Rolf Albus dafür, dass man so schnell wie möglich zur Normalität zurückkehren solle: „Wir wollen unser altes Leben zurück. Das Thema Corona ist allgegenwärtig und blockiert auch die Köpfe.“

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Bommerns Testspiel-Wunsch zerschlug sich

Das hat er auch auf der Suche nach Gegnern für Testspiele gemerkt: „Keine Mannschaft wollte zusagen, denn sie wollten jeglichen Kontakt über das Training hinaus vermeiden.“ So werden die Bommeranerinnen am 5. Februar wohl ohne Spielpraxis in die erste Partie gegen den TV Arnsberg gehen.

Das gilt auch für die zweite Mannschaft der SG ETSV Ruhrtal, die am 5. Februar in Bergkamen beginnt. Deren Trainer Dennis Galbas hat das Training neu strukturiert: „Wir trainieren einmal in der Woche in der Halle, einmal treffen wir uns online zu einer Einheit.“ In seiner Mannschaft spielten zu viele Frauen, die sich eine Corona-Quarantäne nicht leisten könnten, so Galbas: „Ich habe einige Spielerinnen, die im Gesundheitswesen arbeiten. Dazu kommen Studentinnen, die die anstehenden Prüfungen nicht verpassen wollen.“

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SG-Coach ist wegen Saisonfortsetzung skeptisch

Im Hallentraining kommen die Ruhrtalerinnen auch ohne großartigen Körperkontakt aus, erklärt Galbas: „Wir können denn handballspezifische Übungen mit dem Ball machen. Das klappt alles sehr gut und ist auf jeden Fall authentisch.“ Dennis Galbas ist eher skeptisch, was den weiteren Verlauf der Saison angehet: „Immerhin haben wir jetzt bald schon die Hälfte der Saison gespielt. Ich wäre dafür, die Liga mit einer Auf- und Abstiegsrunde weiterzuführen. Es wird aber wieder eine Beratung beim Verband geben, und wir werden sehen, was dabei herauskommt.“ Vielmehr glaubt er aber nicht ganz, dass die Saison ordentlich beendet werden kann: „Sollte es viele Ausfälle geben, wird die Neuterminierung schon problematisch.“