Witten. Dem hohen Favoriten aus Langendreer wollte die SG Witten Baskets ein Bein stellen. Nach 40 sehr engagierten Minuten langt es aber nicht ganz.
Das Derby gegen den BC Langendreer hat die SG Witten Baskets zwar erwartungsgemäß mit 56:70 (31:48) verloren, doch Trainer Ulf Winkelmann war überhaupt nicht unzufrieden. Sein Team hatte nämlich alle Vorgaben über 40 Minuten umgesetzt.
Winkelmann freute sich über den Auftritt seiner Mannschaft: „Wir haben immer mit vollem Engagement gespielt. Im Vergleich zum Match in Haspe am letzten Wochenende war das ein Unterschied wie Tag und Nacht.“ Doch trotz des ordentlichen Auftritts war gegen die Bochumer kein Kraut gewachsen: „Langendreer konnte alle zwölf Leute aufs Feld bringen, ohne dass ein Leistungsabfall zu erkennen war.“
Ohne „Big Man“ tun sich die Wittener unter den Körben schwer
Bei den Gästen spielte unter anderem auch Eduard Warkentin, der noch zwei Stunden vorher als Trainer der Baskets-Reserve Ulf Winkelmann gecoacht hatte. Bei den Wittenern war wider Erwarten Luis Omidi mit von der Partie. Man merkte ihm allerdings seine Hüftverletzung an, so dass er nicht ganz seine gewohnte Leistung abrufen konnte. Ohne Niklas Barcik ist die SG auf den großen Positionen ohnehin unterbesetzt, so dass die meisten Rebounds an die Gäste gingen.
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Dafür trumpfte aber Stefan Stojkovic auf, der sich von Spiel zu Spiel steigert. Ulf Winkelmann lobte den Serben: „Er hat heute Abend das beste Spiel gemacht, seitdem er bei uns ist.“ Das reichte aber alles nicht, um dem Tabellendritten gefährlich werden zu können. Die Bochumer legten in den ersten beiden Vierteln eine Treffsicherheit an den Tag, mit der die Wittener nicht mithalten konnten. Denn trotz allen Einsatzes in der Defensive haben die Baskets im Angriff noch einige Arbeit vor sich, so der Coach. „Man hat gesehen, dass unsere Systeme im Angriff noch nicht richtig sitzen. Es fehlt noch die Feinabstimmung.“
Winkelmann-Team zeigt im dritten Viertel beste Leistung
Langendreer lag nach dem ersten Viertel mit 23:19 vor und startete mit einer starken Serie zum 34:21 in den zweiten Abschnitt. Die Wittener erholten sich aber schnell und holten nach einem 9:0-Run wieder auf 28:42 auf. Der 31:48-Pausenstand gab die Kräfteverhältnisse auf dem Parkett aber sehr realistisch wieder.
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Im dritten Abschnitt gestalteten die Wittener das Geschehen nicht nur ausgeglichen, sondern erspielten sich einige Vorteile. Der BC Langendreer traf nur noch sporadisch und kam nur auf karge neun Punkte. Witten ließ allerdings fünf Freiwürfe liegen. Das tat ein bisschen weh, denn sonst wäre nach 30 Minuten mehr drin gewesen als ein 44:57. Auch im vierten Viertel bot das Winkelmann-Team dem Favoriten Paroli, doch nach dem 46:57 durch Gunnar Dachrodt konterte der BC mit fünf Punkten zum 62:46. Langendreer brachte den Erfolg anschließend sicher über die Ziellinie.
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SG: Serhat Tanyel (3), De la Cruz, Serkan Tanyel (12/2), Rath (9/1), Schmidt (o. E.), Omidi (4), Richter (3), Piecha (o. E.), Munzig, Tillmann (o. E.), Stojkovic (19/3), Dachrodt (7).