Murcia (Spanien). Der Bochumer Simon Blondeel, der für den BCC Witten spielt, zeigte bei der U25-EM gute Leistungen und besiegte unter anderem Ivan Mayor.

Eine Medaille als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk hat sich Simon Blondeel nicht mitgebracht von der Dreiband-Europameisterschaft U25. Der für den BCC Witten spielende Blondeel drang bis ins Viertelfinale vor, unterlag dort aber mit 37:40 in 42 Aufnahmen dem späteren Vizemeister, Muhemmed Mustafa Kilic.

„Er ist ein sehr bissiger Spieler. Die Partie begann sehr unglücklich, ein paar Einsteiger blieben aus und Mustafa baute schnell die Führung aus. Ich löste schwierige Positionen, spielte traumhafte Lösungen, doch scheiterte leider an den einfachen Positionen. In einem sehr spannenden Finish musste mich geschlagen geben“, so Blondeel.

BCC Wittens Simon Blondeel bezwingt Ivan Mayor

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Die Vorrunde hatte der 22-Jährige ohne Punktverlust sicher hinter sich gebracht, hatte auch den neuen Europameister Ivan Mayor (Spanien) knapp 30:28/30 bezwungen und gleichzeitig seine beste Partie in diesem Turnier gespielt.

„Ich hatte ihn stark eingeschätzt, aber nicht damit gerechnet“, freute sich ein alter Weggefährte in seinem Ex-Club DBC Bochum, „dass Simon so sicher durchmarschiert.

Auch im Achtelfinale noch hatte Blondeel stark aufgespielt und den italienischen Jugendmeister Emanuele Criscino deutlich mit 40:28/43 geschlagen. „Mein Ziel ist es“, hatte Blondeel vor dem Turnier gesagt, „die Gruppenphase zu überstehen.“ Mehr als das ist gelungen – und der Bochumer kehrt als erfolgreichster deutscher Teilnehmer nach Bochum zurück.

Bochumer zeigt sich sehr zufrieden

„Zusammenfassend bin ich mit der besten deutschen Platzierung und Platz fünf sehr zufrieden. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit den sehr kurzen 30 Sekunden Stoßzeit, den dazu gehörenden vier Time-outs und der Nachstoßregelung, konnte ich dennoch meine Qualitäten zeigen und gute Spiele abliefern. Mein Highlight war der Sieg gegen Ivan Mayor, den muss man erst einmal schlagen. In den folgenden Jahren soll es den Wettkampf erneut geben. Ich werde viel an mir arbeiten, um das nächste Mal auf dem Treppchen zu stehen“, zieht Blondeel selbst ein positives Fazit.

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