Witten. DJK Blau-Weiß Annen gewinnt in der 2. Tischtennis-Bundesliga gegen Leipzig. Dabei holen die Wittenerinnen die eingeplanten Punkte und noch mehr.

Eine Warnung hatte Paulo Rabaca, Geschäftsführer der DJK Blau-Weiß Annen, vor dem Heimspiel in der 2. Tischtennis-Bundesliga gegen die Leutzscher Füchse abgegeben. Vielleicht hat sie gewirkt, vielleicht war sie gar nicht nötig – in jedem Fall gewann BWA am Samstag souverän 6:1, gab nach geteilten Doppeln kein einziges Einzel ab. Und verabschiedet sich so nicht nur mit guter Punktausbeute, sondern auch einem besonderen Erfolgserlebnis in Richtung Winterpause (vorher wartet noch ein Bonusspiel bei Tabellenführer Uentrop).

„Wir haben die Punkte geholt, die wir holen mussten“, meinte Rabaca, aber auch einen, der überhaupt nicht eingeplant war. Denn für einen der sechs Punkte sorgte Barbara Pernack bei ihrem zweiten Bundesliga-Einsatz. „Sie ist ein echtes Eigengewächs, hat hier mit dem Tischtennis angefangen und punktet jetzt in der 2. Bundesliga“, war Rabaca stolz.

DJK BW Annen: Barbara Pernack vertritt erfolgreich Sarah Rau

Die aus der zweiten Mannschaft aufgerückte 23-Jährige vertrat wieder Sarah Rau und das erfolgreich, gewann 11:7, 11:8, 4:11, 11:8 gegen Tho Do Thi. „Barbara hat auch schon vor einer Woche in Anröchte nicht schlecht gespielt, hatte jetzt auch noch das Glück des Tüchtigen, während es bei ihrer Gegnerin nicht lief.“

Kaum zu bezwingen: Annens Oxana Fadeeva (vorne) und Elena Shapovalova gaben im gemeinsamen Doppel nur einen Satz ab, im Einzel jeweils gar keinen.
Kaum zu bezwingen: Annens Oxana Fadeeva (vorne) und Elena Shapovalova gaben im gemeinsamen Doppel nur einen Satz ab, im Einzel jeweils gar keinen. © Biene Hagel/FUNKE Foto Services | Biene Hagel

Die Leipzigerinnen waren zu fünft angereist, Tho Do Thi spielte kein Doppel. Die Doppel wurden geteilt, dann holten im ersten Einzelblock Elena Shapovalova und Oxana Fadeeva je 3:0-Siege. Als Pernack an den Tisch ging, stand es schon 3:1, die Gegnerin stand schon bei ihren ersten Bällen unter Druck und wurde ihrer Favoritenrolle gegen Barbara Pernack nicht gerecht; die Wittenerin gab nur einen Satz ab. Natürlich habe etwas Glück dazugehört und ein paar gute Entscheidungen, meinte Pernack.

Sie war glücklich: „Es war sehr cool und hat echt Spaß gemacht. Ich hatte nichts zu verlieren und die Unterstützung des Publikums auf meiner Seite. Natürlich hatte ich ein wenig Glück und habe gerade in den knappen Situationen die richtigen Entscheidungen getroffen. Vielleicht lag es am Barbara-Tag“, erklärte Pernack ihren Premieren-Erfolg ausgerechnet am 4. Dezember. Normalerweise schlägt Barbara Pernack drei Klassen tiefer auf.

In Abstiegsgefahr sollte BWA jetzt nicht mehr geraten

Tatsiana Bahr und Oxana Fadeeva mit ihrem zweiten Sieg ohne Satzverlust machten den deutlichen Erfolg perfekt und schrieben die Annener Bundesliga-Erfolgsgeschichte fort.

„Wir stehen jetzt kurz vor dem Hinrundenende mit 10:6 Punkten besser da, als wir uns hätten träumen können“, sagte Paulo Rabaca. „Und in der Rückrunde können wir dann zumindest in einigen Partien auch wieder unsere Nummer eins Nadine Bollmeier einsetzen. Mit dem Abstiegskampf sollten wir so nichts mehr zu tun bekommen.“

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So haben sie gespielt:

Doppel: Fadeeva/Shapovalova - Krieghoff/Hildebrandt 3:1, Bahr/Pernack - H. Do Thi/Helbig 0:3.

Einzel: Fadeeva - Helbig 3:0, Shapovalova - H. Do Thi 3:0 / Bahr - Krieghoff 3:1 - Pernack - T. Do Thi 3:1 / Fadeeva - H. Do Thi 3:0.