Witten. Den beeindruckenden Marathon von Istanbul, der in der Metropole über zwei Kontinente geht, absolvieren drei Sportler des PV Triathlon TG Witten.

Auf diese Reise hatten sie sich lange vorbereitet: Für Gülami Altunyay, Sven Knoop und Uwe Wiedersprecher vom PV Triathlon TG Witten ging es Anfang November zum Marathon nach Istanbul – ein Lauf von Asien nach Europa.

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Schon vor drei Jahren haben die drei Lauffreunde vom PV die Idee entwickelt, einmal am weltweit einzigen Interkontinental-Marathon teilzunehmen. Zusammen mit ihren Ehefrauen flogen die drei Sportler für eine fünftägige Städtereise inklusive des Marathons an den Bosporus. Auch wenn die Beine vor diesen 42,195 Kilometern eigentlich geschont werden sollten, durfte eine ausgiebige Besichtigung der Metropole nicht zu kurz kommen. Und so wurden bereits an den beiden Tagen vor dem Lauf etliche Kilometer zu Fuß in der Weltstadt mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten und den rund 15,5 Millionen Einwohnern zurückgelegt. Auch das obligatorische Nudelessen am Vorabend wurde nicht ausgelassen. Danach war allerdings frühzeitig Bettruhe angesagt, denn schon um 6 Uhr wurde am finalen Tag die erste Bahn zur Sammelstelle genommen, um von dort aus mit den bereitgestellten Bussen zum Startpunkt weiterzufahren.

Vorbei am Atatürk-Denkmal bis zum Zieleinlauf

Das Besondere an diesem Lauf: Es ist weltweit der einzige Marathon, dessen Strecke über zwei Kontinente führt - von Asien nach Europa. Start der Laufstrecke ist in Üsküdar im asiatischen Teil Istanbuls. Von dort aus ging es direkt auf die nahe gelegene Bosporus-Brücke, um über diese in den Stadtteil Besiktas auf europäischer Seite zu laufen. Vorbei am Dolmabahce-Palast und dem Besiktas-Stadion kam nach gut zehn Kilometern die Galata-Brücke, die den Meeresarm Goldenes Horn überquert.

Von dort aus führte die Strecke 16 km entlang des Marmarameeres bis zum Wendepunkt und wieder zurück. Eine wellige Strecke auf der vierspurig ausgebauten Küstenstraße, dessen tiefster Punkt sogar 26 Metern unter dem Meeresspiegel liegt. Die letzten 1,5 Kilometer lief das PV-Trio dann von der Küste in die Altstadt von Istanbul. Vorbei am Atatürk-Denkmal mussten noch einmal 500 Meter bergauf und durch den Gülhane-Park zur „Blauen Moschee“ bewältigt werden. Für Gülami Altunyay blieb die Uhr nach 4:19,47 Stunden stehen. Sven Knoop folgte in 4:43,18 std., Uwe Wiedersprecher in 5:03,47.

„Von der ganzen Organisation des Marathons, über die Sicherheit in der Öffentlichkeit und den Corona-Schutzmaßnahmen bis hin zum Kulturprogramm war es eine rundum gelungene Reise“, berichtet Uwe Wiedersprecher nach seiner Landung in Deutschland.