Bergkamen. Nichts war’s mit dem zweiten Saisonsieg für den TuS Bommern: In Bergkamen verlor das Team von Nils Krefter nach mäßiger Leistung mit 26:29.

Das ging ziemlich ins Auge. Den großen Worten vorab hat man beim Handball-Oberligisten TuS Bommern am Freitagabend keine Taten folgen lassen. Die Partie beim HC TuRa Bergkamen, der vorher noch keinen Zähler hatte sammeln können, ging mit 26:29 (10:14) verloren.

„Die Bergkamener haben es 60 Minuten lang gewollt, wir leider nur 30“, gab Trainer Nils Krefter später zu Protokoll. „Bis auf die Anfangsphase war das enttäuschend von uns. Wir haben viel zu selten die Außen mit ins Spiel eingebunden, haben es zu oft mit Einzelaktionen versucht. Wenn wir alleine unsere vielen freien Torchancen versenkt hätten, dann hätten wir das Spiel sogar schon vor der Pause in die entsprechenden Bahnen lenken können“, so der TuS-Coach. Selbst Linksaußen Felix Groß, sonst einer der Sichersten im Abschluss, patzte gleich mehrfach in aussichtsreicher Position.

In der Schlussphase warfen die Wittener noch mal alles hinein, versuchten die Wende - doch die Hypothek, die sich zwischenzeitlich aufgebaut hatte, war einfach zu groß. Bergkamen lag bisweilen schon mit fünf Treffern in Front (u. a. beim 17:12/39.), hatte den nur in der ersten Viertelstunde der Partie überzeugenden Bommeranern mit seinem Spiel den Schneid abgekauft und die Partie zu seinen Gunsten gekippt.

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Viele technische Fehler im Bommeraner Angriff

Der Start konnte sich aus Sicht der Grün-Weißen durchaus sehen lassen, nach acht Minuten hieß es 6:2 für die Mannschaft von Trainer Nils Krefter, dessen Plan aufzugehen schien. Aber das war dann offenbar doch nur ein Strohfeuer, denn innerhalb weniger Minuten warfen die Wittener ihr schönes Polster schon wieder weg. Bergkamen, immer wieder angetrieben durch den Ex-Bommeraner Niklas Domanski, der es am Ende als bester Torschütze des Abends auf acht Treffer brachte, egalisierte nach 17 Minuten zum 8:8. Damit nicht genug, lief nun bis zur Pause kaum noch etwas zusammen in der Offensive der Krefter-Sieben. Die Hausherren nutzten diese Schwäche, zogen erstmal davon auf 14:10.

Spielerisch konnten die Bommeraner nicht anknüpfen an die starke Leistung in Gladbeck. Bergkamen reichte eine solide Leistung, um den Vorsprung zu verwalten. Nach 47 Minuten hieß es 21:16. So ganz aufgeben wollten sich die TuS-Akteure natürlich nicht, diesmal gab’s auch konditionell keine Einbußen. Bommern kam heran auf 20:22 (50.), leistete sich aber immer wieder einfache technische Fehler. In der hektischen Schlussphase war der TuS dran auf 22:24 (55.), mehr aber ging nicht, weil man sich jetzt auch noch einige Zeitstrafen einhandelte.

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TuS: Goldkuhle, Kilfitt; Groß (6), Mallach, Vesper (5), Büchel (3/3), Burbaum (2), Eigenbrodt (3), Funke (1), Ludwig, Lemke (2), Faeseke (1), Leicht (3), Lindner.

„Spielfilm“: 1:0, 1:3, 2:6 (8.), 8:8 (17.), 12:9 (23.), 14:10 (HZ); 16:11 (36.), 17:14, 19:15 (42.), 21:16 (47.), 22:20 (50.), 24:20 (51.), 24:22 (55.), 25:23 (57.), 28:26 (60.).