Bommern. Schon am Freitag stellt sich der TuS Bommern beim HC TuRa Bergkamen vor, trifft dort zwei Ex-Grün-Weiße. Torhüter-Rochade bei Krefter-Sieben.

Was für die Handballer des Oberligisten TuS Bommern in dieser Saison möglich ist, das deuteten sie beim schwierigen Auswärtsspiel in Gladbeck an, wo sie 50 Minuten lang auf Augenhöhe agierten mit dem Top-Favoriten in dieser Gruppe. Wenn es nach Trainer Nils Krefter geht, dann stehen seine Grün-Weißen nach der Partie beim HC TuRa Bergkamen (Freitag, 20.15 Uhr) mit einem positiven Punktekonto da.

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„Ganz klar: Wir fahren dorthin, um uns die Punkte da zu holen“, versucht es Krefter gar nicht, den Tiefstapler-Modus anzuwerfen. Warum auch? Die Bommeraner haben bislang einen hervorragenden Eindruck vermittelt - und das, wo der Kader doch so knapp bemessen ist. Da wirkt sich jeder Ausfall durchaus schon mal gravierend aus. Auch in Bergkamen werden die Wittener wieder nicht in Idealbesetzung antreten können. Diesmal ist neben Marius Jung (Urlaub) auch Stammtorhüter Clemens Uphues nicht mit von der Partie. „Er hat sich wohl schon im Spiel gegen die Gladbecker vertreten, sich dabei irgendwas am Sprunggelenk verletzt. Wir werden ihn jetzt mal für ein, zwei Spiele schonen“, kündigte der TuS-Coach eine Veränderung zwischen den Pfosten an.

Mathias Kilfitt übernimmt den Posten von Clemens Uphues

Wie diese Schwächung kompensiert wird, das ist auch schon klar. Im Tor setzt Nils Krefter neben Stefan Goldkuhle am Freitagabend auch auf Mathias Kilfitt. Der TuS-„Oldie“ hat in dieser Woche schon mittrainiert und ist bereit für einen weiteren Einsatz in der Oberliga - mit dieser Spielklasse ist der Hattinger, der bis vor kurzem bei den Bommeranern auch als Sportlicher Leiter fungierte, bestens vertraut. „Ich mache mir da gar keine Sorgen. Kille ist ein ganz erfahrener Torhüter - in ihn habe ich vollstes Vertrauen“, so Krefter.

Die jüngste Partie in Gladbeck hat er sich noch einmal auf Video angeschaut, ist danach in die Analyse mit seinem Team gegangen. „Da hat uns wirklich am Ende nur die Frische gefehlt“, so der Coach. Ein Fakt, dem man nun die Stirn geboten hat. „Wir haben im Training zuletzt wieder einiges im athletischen Bereich aufgeholt, insofern tat es ganz gut, dass wir am vorigen Wochenende nicht spielen mussten.“

Bergkamen verlor seine ersten beiden Partien klar

In Bergkamen wird es am Freitag u. a. zum Wiedersehen mit den beiden Ex-Bommeranern Niklas Domanski und Leon Fülber kommen. „Das ist eine unbequeme Mannschaft mit einem groß gewachsenen Innenblock“, weiß Krefter. Zudem verfügt TuRa in Pascal Terbeck über einen brandgefährlichen „Shooter“ im linken Rückraum. Krefter hat aber auch genau verfolgt, dass Bergkamen, das jetzt wieder von Thomas Rycharski trainiert wird, in seinen ersten beiden Partien gegen Hagen II (26:32) und Hemer (18:31) klar unterlegen war. „Wir wollen da richtig auf die Tube drücken“, so der TuS-Coach. Alles andere als einen Sieg will er nicht akzeptieren.