Witten. Deutlich überlegen präsentiert sich der TuS Ruhrtal gegen Langendreer 04, gewinnt verdient. Mit der Entscheidung lassen sich die Wittener Zeit.

Lobeshymnen verteilte Trainer Maik Knapp nach dem 3:1 (1:0)-Heimsieg seiner DJK TuS Ruhrtal gegen den Aufstiegsaspiranten SV Langendreer 04. Zu keinem Zeitpunkt hatte der Coach Bedenken, dass das Spiel mit dem besseren Ende für die Bochumer hätte ausgehen können.

„Wir haben von der ersten bis zur letzten Minute ein super Spiel gemacht und waren deutlich überlegen. Am Ende hätte es auch höher ausgehen können“, so der Trainer der Wittener. Zwei Spieler erhielten dabei ein Sonderlob: „Sven Türker und Julian Jakobs haben heute ein überragendes Spiel gemacht.“ Die bärenstarken Gastgeber erarbeiteten sich Chancen im Minutentakt, ließen ihrerseits nur eine Torchance der Bochumer zu. In der 21. Minute legte Julian Jakobs mit dem 1:0 den Grundstein für den Heimsieg: Nach Vorarbeit über die linke Seite schob er den Ball ins Tor. Weitere Treffer konnte Langendreer in der ersten Hälfte noch durch Mithilfe des Aluminiums und dank eines extrem starken Schlussmanns in Person von Jarek Matera verhindern.

Langendreer schockt die Wittener nur kurz

Kurz nach Wiederanpfiff glichen die Gäste nach einem Standard aus: „Was das angeht, hat Langendreer eben seine Stärken, und das war nicht gut verteidigt von uns“, so Knapp nach der Partie. Nach einer Stunde schwächten sich die Gäste dann aber selbst. Schiedsrichter Robert Pauly zeigte nach Beleidigung die Rote Karte. „Danach haben wir ein bisschen den Faden verloren. Das war unsere einzige etwas schwächere Phase.“

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Zehn Minuten vor dem Ende gingen die Wittener per Foulelfmeter durch Sven Türker wieder in Führung. „Die Tore sind spät gefallen, waren aber total verdient. Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit.“ Nach dem 2:1 mussten die Gäste um Coach und Ex-Herbeder Gregor Ostrzolek offensiver agieren und trotz Unterzahl aufmachen - mit dem besseren Ende für die Ruhrtaler: Jeff Morsel legte auf, Jan-Hendrik Walter machte mühelos den Deckel mit dem 3:1 drauf (85.).

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Ruhrtaler liegen derzeit auf dem zweiten Tabellenplatz

„Ich habe schon früh gemerkt, dass es hier nur einen Sieger geben wird, und der heißt Ruhrtal. Ich muss meiner Mannschaft ein Riesen-Kompliment machen, bei so einem Wetter 90 Minuten so eine Leistung abzuliefern“, sagte Maik Knapp anschließend. Durch den 9:0-Kantersieg von Wilhelmshöhe im Parallelspiel steht Ruhrtal nach zwei Spielen auf dem zweiten Tabellenplatz mit vollen sechs Punkten. Ein Start nach Maß für die Knapp-Elf. „Es sitzt noch nicht alles, manches braucht noch Zeit.“

Torfolge: 1:0 Jakobs (21.), 1:1 (49.), 2:1 Türker (80. Foulelfmeter), 3:1 Walter (85.).