Witten. Mit guten Aussichten geht Bundesligist BCC Witten in die neue Spielzeit. Das Zweitliga-Team muss nun im Süden ‘ran, hat lange Touren vor sich.
Die Hoffnung beim Dreiband-Bundesligisten BCC Witten ist groß, dass es diesmal was wird mit der Austragung einer regulären Saison. Inzwischen können die Aktiven der Crengeldanzer wieder normal in ihren Clubräumen trainieren, in dieser Woche gab’s neue Bezüge für die Billardtische. Alles vorbereitet also für die Saison, in der man beim BCC wieder eine gewichtige Rolle im Konzert der Großen spielen möchte.
„Warum sollen wir nicht wieder die Chance haben, Deutscher Meister zu werden?“, sagt Vereinsvorsitzender Kurt Czerwanski. Schließlich können die Wittener einmal mehr auf ihr bewährtes Personal zurückgreifen, mussten sich nicht um die Verpflichtung neuer Queue-Künstler kümmern. Mit dem Dänen Jacob Haack-Sörensen und dem Niederländer Dave Christiani kann der BCC einmal mehr auf zwei auch international bewährte Topspieler bauen. Der ehemalige Deutsche Meister Ronny Lindemann hat seine Klasse schon oft nachgewiesen, auch Murat Gökmen und Volker Baten sind erfahrene Dreiband-Asse, die so manchen Bundesliga-Konkurrenten in Bedrängnis bringen können. „Wir waren im vergangenen Jahr drauf und dran, uns ganz vorne festzusetzen, als die Liga wegen Corona gestoppt wurde“, blickt Kurt Czerwanski zurück. „Ich gehe davon aus, dass wir diese Rolle auch diesmal wieder spielen können.“
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Wittens Clubchef sieht Berlin und Bottrop als Titelrivalen
Am letzten September-Wochenende beginnt die neue Spielzeit mit den Auswärtspartien beim BC International Berlin und beim 1. BC Magdeburg. Letzterer hat mit Dick Jaspers (Niederlande) seinen Topspieler eingebüßt – die Nummer eins der Welt spielt künftig für den BC St. Wendel. „Ich gehe davon aus, dass die Mannschaften aus Berlin und aus Bottrop ernsthafte Anwärter auf den Titel sind“, sagt Czerwanski. Sollten die Wittener regelmäßig ihre beste Formation aufbieten können, sind ihre Chancen gewiss nicht von der Hand zu weisen. „Allerdings sind wir auch schon mal als Favorit gestartet und dann in Abstiegsgefahr geraten“ – so ganz sicher könne man sich nie sein.
Überraschendes gibt’s derweil von der BCC-Reserve, die in der 2. Bundesliga an die Tische geht. „Da in der Südgruppe zuvor nur sieben Mannschaften waren, hat man uns noch dazugenommen“, so der Clubchef. Das bedeute zwar zwei weite Fahrten nach Bayern bzw. Baden-Württemberg, „aber die Jungs freuen sich drauf, bekommen so mal neue Gegner vorgesetzt.“
Niederländer Stefan Lenting verstärkt Zweitliga-Kader
Apropos neu: Die Wittener haben zu ihren bewährten Akteuren Fabian und Simon Blondeel sowie Edgar Bettzieche und Berkutay Güncüoglu mit dem Niederländer Stefan Lenting (47) in diesem Sommer noch einen spielstarken Dreiband-Profi verpflichtet. „Er hat schon bei der BG Coesfeld und dann in Frintrop gespielt, bringt eine gewisse Spielstärke auf jeden Fall mit“, wie der Vorsitzende berichtet. Der Kontakt zu Lenting, der selbst in Witten anfragte, kam über Wittens Murat Gökmen zustande, mit dem er zusammen auch in den Niederlanden aktiv ist.
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Die BCC-Partien der Hinrunde (1. Liga):
25. September: BC International Berlin (A); 26. September: 1. BC Magdeburg (A); 16. Oktober: BC Elversberg (H); 17. Oktober: BC St. Wendel (H); 27. November: ATSV Erlangen (A); 28. November: BC München (A); 18. Dezember: BC AGB Xanten (H); 19. Dezember: BC Weywiesen Bottrop (H); 8. Januar: BSV Velbert (H).
Die BCC-Partien der Hinrunde (2. Liga):
25. September: BC München II (H); 26. September: BC Landau (H); 16. Oktober: BC Regensburg (A); 17. Oktober: TSG Heilbronn; 27. November: BC Nied (H); 28. November: Bergisch-Gladbacher BC (H); 8. Januar: BC Hilden (A).