Nürnberg. Beim dritten Bundesliga-Wettkampf in Nürnberg sind Wittens Frauen wieder erster Verfolger des Spitzenduos. Männer mit bester Saisonleistung.
Auf der dritten Station der Triathlon-Bundesliga haben sich die bisher führenden Mannschaften erneut keine Blöße gegeben. Der Tagessieg ging sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern an das EJOT-Team des TV Buschhütten, dem damit schon ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum jeweiligen Titelgewinn gelang. Die SG Triathlon one Witten schaffte es mit den Frauen auf Rang drei, das sehr junge Männer-Team wurde guter Siebter.
Da die Wittener, bei denen man im Herren-Quintett diesmal ganz auf ausländische Sportler verzichtet hatte, beim zweiten Wettbewerb in Potsdam aus personellen Gründen gar nicht angetreten waren, mussten sie den Schwimmstart am Sonntagmittag in Nürnberg aus der zweiten Reihe angehen. „Das war natürlich ein kleiner Nachteil für unsere Mannschaft. Wir sind dann schon mit ein wenig Rückstand aus dem Wasser gekommen“, so Teamchef Thomas Fehrs.
Zu groß ist der Rückstand der Männer schon beim ersten Wechsel
Ganz vorne ging bei diesem Wettbewerb über die Sprintdistanz (750 m Schwimmen/20 km Radfahren/5 km Laufen) schon gehörig die Post ab, ganz vorne waren die Aktiven aus Buschhütten eine Klasse für sich. Der Franzose Anthony Pujades (51:44 min.) feierte schließlich den Tagessieg in der Einzelwertung, gewann den Sprint auf dem Nürnberger Altstadtmarkt hauchdünn vor dem zeitgleichen Lasse Priester vom Hylo-Team Saar. Drei weitere Buschhüttener landeten auf den Rängen fünf, sechs und sieben - da konnten an diesem Tag auch die Saarländer nicht gegenhalten.
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Das junge Team aus der Ruhrstadt, das nach dem Schwimmen die ersten Radgruppen verpasste, damit schon zeitig einen 90-Sekunden-Rückstand aufwies, „verkaufte sich aber dennoch gut“, wie Thomas Fehrs befand. Schnellster im Wittener Aufgebot war als 29. Marcel Bolbat mit 54:19 Minuten. Dahinter folgten die Brüder Lukas und Max Meckel (54:33/54:57) sowie Luca Fahrenson (56:47). „Mit dem siebten Platz haben wir unsere Hausaufgaben gemacht, das war völlig okay“, so Fehrs, „die Trauben in der Liga hängen nun mal hoch, das Tempo gerade beim Laufen war schon enorm.“
Tschechin Petra Kurikova feiert als Sechste gutes Wittener Debüt
Die Wittener Damen hatten den Auftrag, wie schon zu Beginn in Berlin zumindest den dritten Platz einzufahren. Das Schwimmen lief im nur 16,5 Grad kühlen See vor den Toren der Frankenmetropole für das Quartett mit Petra Kurikova, Bianca Bogen, Marit van den Berg und Caroline Pohle nicht ganz nach Wunsch, so dass die Spitze um die Schweizer Olympia-Starterin Jolanda Annen (Potsdam) schon ein wenig enteilte.
Auf dem Rad sowie vor allem zum Abschluss beim Laufen machten die Wittener Triathletinnen aber noch Boden gut, landeten allesamt unter den ersten 20. Ein prima Debüt für die SG feierte die Tschechin Kurikova, die in 59:17 Minuten Sechste wurde, Bogen (1:00,07) und van den Berg (1:00,08) folgten mit den Rängen zwölf und 13, Bogen lieferte das Streichresultat, hat noch nicht wieder die Form aus dem Vorjahr erlangt.
Mit 22 Sekunden Vorsprung vor Lisa Tertsch (Buschhütten) siegte Potsdams Jolanda Annen (57:52 min.), ihr Team wurde dennoch recht deutlich bezwungen vom Spitzenreiter aus dem Siegerland. „Buschhütten und auch Potsdam sind in dieser Besetzung kaum zu schlagen“, musste auch Thomas Fehrs die Dominanz der beiden Rivalen eingestehen. Rang drei ist allerdings ein durchaus achtbares Resultat für die SG Triathlon Witten.
Das Endergebnis von Nürnberg:
(Männer) 1. EJOT-Team Buschütten (Platzziffer 19), 2. Hylo Team Saar (36), 3. Triathlon-Team DSW Darmstadt (49), 4. WMF-Team AST Süßen (73), 5. Team Berlin (89), 6. TuS Griesheim (99), 7. SG Triathlon one Witten (162), 8. hep-Team NSU (162), 9. Tri-Post Tier (167), 10. SSF Bonn (179).
(Frauen) 1. EJOT-Team TV Buschhütten (10), 2. Triathlon Potsdam (22), 3. SG Triathlon one Witten (31), 4. Triathlon-Team DSW Darmstadt (36), 5. Kölner Triathlon-Team 01 (47), 6. SSF Bonn (71), 7. Post-SV Tübingen (74), 8. TSV Amicitia Viernheim (76), 9. Team Bad Orb (83), 10. Team Berlin (91).