Witten. Beim dritten Saison-Wettkampf in der 1. Liga stellt die SG Triathlon one Witten ein ganz junges Männer-Quintett. Olympiastarterin gibt ihr Debüt.

Die Blöße wie beim zweiten Rennen der Triathlon-Bundesliga wollen und werden sich die Verantwortlichen bei der SG Triathlon one Witten nicht noch einmal geben. In Potsdam nämlich hatte man wegen eines personellen Engpasses kein Männerteam aufgeboten. „Diesmal haben wir wieder zwei Mannschaften am Start, das war eine einmalige Ausnahme“, beteuert Teamchef Thomas Fehrs vor der dritten Station in Nürnberg.

Einmal mehr geht es über die Sprintdistanz, ab 10.15 Uhr (Start der Frauen) stehen 750 Meter Schwimmen, 20 km Radfahren sowie fünf Laufkilometer zum Abschluss für die Mannschaften der ersten Liga an. Der Startschuss für die Männer fällt in Franken um 12 Uhr. Für die Wittener werden dann vor allem wieder sehr junge Triathleten im Einsatz sein. „Vier der fünf Jungs sind alleine aus Witten, darauf sind wir schon ein wenig stolz“, sagt Thomas Fehrs und wagt damit zugleich einen kleinen Seitenhieb etwa auf den ewigen Rivalen aus Buschhütten. Der Serienmeister aus dem Siegerland ist bekannt dafür, Jahr für Jahr vor allem eine Vielzahl ausländischer Top-Triathleten in seinem Kader unterzubringen. Aus diesem Fundus lässt sich leicht ein Titelkandidat bilden.

Groll darf sich beweisen

Für die SG Triathlon one Witten starten in Nürnberg am Sonntag u. a. Lukas Meckel (2. von re.) und Luca Fahrenson.
Für die SG Triathlon one Witten starten in Nürnberg am Sonntag u. a. Lukas Meckel (2. von re.) und Luca Fahrenson. © Unbekannt | Ch. Meckel

Auf Wittener Seite starten in Nürnberg Luca Fahrenson, die Brüder Max und Lukas Meckel, Matthias Groll sowie Marcel Bolbat. „Damit sind wir wahrscheinlich die jüngste Mannschaft des dritten Wettkampftages“, so Thomas Fehrs, der diesmal auf ausländische Sportler verzichtet. Auch wenn er weiß, dass gerade Matthies Groll im Vergleich mit den besten Triathleten des Landes so seine Probleme bekommen dürfte. Max Meckel und Luca Fahrenson hingegen waren schon in Berlin zum Saisonstart mit dabei, damals wurde man Elfter.

„Wir wollen mit dieser jungen Besetzung einfach einen Schritt in Richtung Zukunft machen, das sind ja alles talentierte Burschen. Und gegenüber dem vorigen Jahr haben sie sich auch alle schon deutlich verbessert.“ Ein Einsatz in der Bundesliga - u. a. neben Olympiastartern wie dem Niederländer Jorik van Egdom (Potsdam) oder dem Ex-Wittener Stefan Zachäus (Luxemburg) - sei allemal die optimale Motivation für die Talente des SG-Quintetts, denen die Zukunft gehört.

Bei den Frauen haben die Wittener bislang einen dritten und einen fünften Platz zu Buche stehen. In der Tabelle hat man als Dritter momentan fünf Zähler Rückstand auf die Top-Teams aus Buschhütten und Potsdam, die einträchtig mit je 39 Punkten gleichauf liegen. Und um nicht weiteren Boden zu verlieren, hat Teamchef Thomas Fehrs auch ein schlagkräftiges Quartett für Nürnberg zusammengestellt. Die Tschechin Petra Kurikova feiert nach ihrem Einsatz bei den Olympischen Spielen in Tokio (Platz 30) nun ihre Premiere im Wittener Trikot. Neben ihr kommen die Niederländerin Marit van den Berg sowie Bianca Bogen und Caroline Pohle zum Einsatz. „Damit sollte auf jeden Fall der dritte Platz unser Ziel sein“, gibt Fehrs die Marschroute für den dritten Saison-Wettkampf in der Frankenmetropole aus. Schließlich liegen die Verfolger aus Darmstadt, Köln und Bonn nur knapp hinter den Ruhrstädterinnen.