Lüdenscheid/Witten. Überzeugende Siege in ihren Testspielen feiern die Handballer des Wittener TV und die Damen des TuS Bommern. Beide zeigen sich schon torhungrig.

Das waren zwei überzeugende Auftritte. Die Landesliga-Männer des Wittener TV kamen am Dienstag ebenso wie die Verbandsliga-Damen des TuS Bommern in ihrem Test zu einem sehr deutlichen Erfolg.

Wittener TV - Westfalia Scherlebeck 31:21 (17:10). Es lässt sich schon ganz gut an, was die Landesliga-Sieben der Schwarz-Weißen aktuell so aufs Parkett bringt. „Bis auf die letzten zehn Minuten war das schon okay“, so WTV-Trainer Philipp Gallinowski nach dem deutlichen Sieg gegen den Bezirksliga-Neuling aus Herten. Aufseiten der Gäste stand mit Pascal Roehrle zudem ein ehemaliger Wittener Akteur, der somit am Dienstag im direkten Duell auf seinen Bruder Nico traf.

„Scherlebeck hat uns schon gut gefordert“, so Gallinowski nach den 60 Minuten, in denen seine Mannschaft, die noch nicht in Bestbesetzung antreten konnte, durchweg in Führung lag. Im Rückraum wusste bei den WTV-Handballern vor allem Nils Habermann zu überzeugen. Insgesamt elfmal ließ er dem gegnerischen Torhüter keine Abwehrchance, war so neben Christian Kutsch (6/4) bester Schütze.

Santos Agostinho feiert gelungenes Debüt

„Wir sind insgesamt auf einem positiven Weg. Wobei wir uns in der Deckung natürlich noch steigern müssen. Da war mir das noch zu wechselhaft“, so Gallinowskis Fazit. Dass die Scherlebecker am Ende zu ein paar einfachen Treffern kamen, war allerdings wohl vor allem auch der nachlassenden Kraft geschuldet. Beim WTV kam mit Marco Santos Agostinho einer der beiden Neuzugänge zum Einsatz. „Er hat das auf Rechtsaußen gut gemacht“, so sein Trainer über den dreifachen Torschützen, der zuvor in Oespel-Kley am Ball war. Der zweite Neue, Florian Schalla, war am Dienstag nicht im Einsatz.

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WTV: Schlechtendahl, O. Weber; Winter (1), Brecht (1), Habermann (11), J. Oberbossel (3), Santos Agostinho (3), Solmecke (2), Kutsch (6/4), D. Oberbossel (1), Lieberwirth, Roehrle (3).

HSG Lüdenscheid - TuS Bommern/Damen 24:36 (13:14). Mit einer 30-minütigen Anlaufzeit kam der Motor der Bommeraner Handballerinnen mal so richtig in Schwung. „In der ersten Halbzeit haben wir das mit der Abwehrarbeit noch nicht so ernstgenommen und vorne zu viele technische Fehler gemacht“, so das Urteil von TuS-Trainer Rolf Albus. Daher fiel das Resultat gegen die Landesliga-Sieben aus dem Sauerland auch nur knapp aus.

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Die zweite Hälfte allerdings bot allemal einen Klassenunterschied. Bommern verteidigte engagierter, nutzte die Konterchancen konsequent und setzte sich schnell recht deutlich ab. Mit einem 11:1-Lauf zu Beginn des Durchgangs zog man den Sauerländerinnen den Zahn, selbst ein höherer Sieg war drin. „Ich habe ganz bewusst so viel Tempo spielen lassen. Da müssen wir mehr Sicherheit in unser Spiel bekommen. Mir war wichtig, dass wir diesen nächsten Schritt gehen“, so Bommerns Trainer. Die beiden ersten Testpartien hätten seinem Team, das noch auf vier Spielerinnen hat verzichten müssen, gut getan.

TuS: Biniasch; Espelmann, Hillebrecht (7), Hausmann (2), Berger (4), Jedhoff (2), Köstler (1), Limberger (5), Menne (3), Nievel (3), Bernstein (9).