Bommern. Die Verbandsliga-Damen des TuS Bommern sind schon wieder im Training. Coach Rolf Albus hat klare Ziele. TuS-Eigengewächs erhält eine Chance.
Seine Vorfreude in Sachen neue Saison ist bei Rolf Albus beinahe aus jeder Silbe herauszuhören, wenn er von seinen Planspielen bei den Verbandsliga-Handballerinnen des TuS Bommern spricht. Der Trainer der Grün-Weißen hat ebenso wieder großes Verlangen nach seinem Sport wie seine Spielerinnen. Zu lang war die coronabedingte Pause seit dem Herbst 2020. Jetzt aber geht’s wieder in die Vollen.
Derzeit sogar schon dreimal wöchentlich, denn zu den beiden Trainingseinheiten unter der Woche in der Halle kommt noch ein zusätzlicher Termin am Wochenende, wenn Lauf- und Krafteinheiten auf dem Plan der Bommeraner Damen stehen. „Die Einstellung der Mannschaft ist jetzt schon eine ganz andere als vor rund einem Jahr“, hat TuS-Trainer Rolf Albus festgestellt, der gemeinsam mit seiner Trainerkollegin Katja Niehörster einen sportlichen Schritt nach vorne machen will mit seinem Team. Was nicht heißen soll, dass beim TuS Bommern in Sachen Anspruchsdenken schon die Bäume in den Himmel wachsen und man vom Aufstieg träumen würde. „Wir wollen einfach unser Spiel generell verbessern, athletischer und schneller werden, mehr Varianten in unseren Angriff bringen“, stellt der TuS-Coach klar.
Celina Hausmann hat sich die Berufung verdient
Wichtig ist fürs Trainergespann des Verbandsligisten, dass man in fast unveränderter Besetzung in die neue Spielzeit gehen kann. Die eine oder andere Veränderung jedoch bleibt auch beim TuS nicht aus. Wie Albus mitteilt, hat man sich dazu entschieden, mit Celina Hausmann einer Spielerin aus der eigenen „Zweiten“ eine Chance zu geben.
„Das hat sie sich verdient, schon in der letzten Saison hat sie ein paar Mal bei uns ausgeholfen und einen guten Eindruck hinterlassen. Wir trauen ihr das auf alle Fälle zu, und sie möchte diese Chance auch wahrnehmen“, so Albus über das 21-jährige Eigengewächs, das universell einsetzbar ist und vor allem durch seine Schnelligkeit schon in der Vorbereitung glänzt. Ein Fakt, der den Bommeraner Trainern wie gerufen kommt angesichts der Spielidee, die man nun verfolgt.
Ex-Zweitligaspielerin Bonna wird Torwarttrainerin
Eine weitere neue Personalie gibt es im Trainerstab. So werden die TuS-Torhüterinnen künftig von einer Ex-Zweitligaspielerin fit gemacht. „Ich bin froh, dass wir für diesen Posten Nicole Bonna gewinnen konnten“, sagt Rolf Albus über die langjährige Torfrau des SV Teutonia Riemke. „Ich habe schon seit einiger Zeit versucht, sie zu überzeugen - jetzt hat’s endlich geklappt. Das wird unsere Torhüterinnen Laura Biniasch und Yvonne Grabe sicherlich nach vorne bringen.“ Wichtig war ihm diese Personalie vor allem, weil er nun ebenso wie Katja Niehörster noch mehr Zeit für die Arbeit mit den Feldspielerinnen habe.
Vielleicht passiert beim TuS Bommern in Sachen Spielertransfers ja noch mehr in den nächsten Wochen. TuS-Coach Rolf Albus jedenfalls deutete an, dass er noch in Gesprächen mit weiteren Kandidatinnen sei. „Spruchreif ist da allerdings noch nichts - wir brauchen noch Geduld“, so der erfahrene Trainer, der dem Team gerne noch weiteren frischen Wind von außen zukommen lassen würde, um die sportlichen Ziele in der Saison 2021/22 zu erreichen. Dass die Verbandsliga-Serie wie gehabt in einer 14-er-Staffel gespielt wird, wie in der Vorwoche beschlossen wurde, das war zuvor auch der Wunsch des Bommeraner Trainergespanns. „Warum wir dann allerdings erst eine Woche später am 11./12. September beginnen werden, das erschließt sich mir nicht“, so Albus über die Planungen seitens des Verbandes.
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Testspiel-Auftakt am 24. Juli gegen Wuppertal
Das erste Vorbereitungsspiel bestreitet der TuS Bommern am 24. Juli (17.30 Uhr) daheim gegen den HSV Wuppertal. Eine Woche später folgt am 31. Juli (17.30 Uhr) wieder in eigener Halle der Vergleich mit der HSG Alpen/Rheinberg - vorab werden die TuS-Damen ab 15 Uhr eine Trainingseinheit absolvieren. Am 14. August (17 Uhr) geht’s zum Hammer SC, am 21. August (17.30 Uhr) empfängt Bommern Mettmann-Sport, tags darauf (22. August; 17 Uhr) stellt sich der TuS bei Oberligist Lüner SV vor, wird vorab trainieren. Ein weiterer Test folgt am 28. August (17.30 Uhr) gegen den HC Cologne Kangaroos - ein klangvoller Gegner aus der Domstadt, mit dem man es bislang noch nie zu tun hatte