Düsseldorf. Mit den BHC Sand Devils bezwingen die Wittener Beachhandballer im DM-Finale die Vorjahressieger von „Beach & Da Gang“.
Sommerzeit, Strandzeit? Mindestens drei Handballer des TuS Bommern würden das bestimmt so unterschreiben. Sie sind als Beachhandballer im Einsatz und das sogar sehr erfolgreich. Mit den BHC Sand Devils Minden sicherten sie sich den Titel bei den Deutschen Meisterschaften und bezwangen im Finale die Vorjahressieger „Beach & Da Gang“.
Der „Strand“ hatte in diesem Jahr zwar Sand, aber kein Meer: Im Düsseldorfer Arena-Sportpark wurden die Deutschen Meisterschaften ausgetragen, bei denen sich das Team um die Bommeraner Stefan Goldkuhle, Clemens Uphues und Thomas Faeseke schon im Vorfeld Chancen ausgerechnet hatte. „In diesem Jahr wurden nur acht Team zugelassen. Sieben haben sich über die Ergebnisse von 2019 qualifiziert und das achte Team war die U17-Nationalmannschaft“, erzählt Stefan Goldkuhle. „Wir haben uns dann ein bisschen Verstärkung geholt“, sagt er mit einem Lächeln. Spieler, die mit ihrer Mannschaft nicht für die DM qualifiziert waren, heuerten kurzerhand bei den Teufeln an, die zudem mit Martin Vilstrup Andersen noch starke Unterstützung aus Dänemark erhielten.
Umkämpfte Gruppenphase
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„Es war abzusehen, dass es ein sehr enges Turnier wird“, so Goldkuhle. „Es hat ja jedes Team auch Spiele gewonnen“, betont er. Gespielt wurde zunächst in zwei Vierergruppen. Anschließend ging es, es den Platzierungen entsprechend „über Kreuz“ in die K.O.-Phase.
Die Devils schlossen ihre Gruppe als Sieger ab und setzten sich im Viertelfinale gegen die SG Schurwald mit 17:16 und 26:18 durch.
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Das Halbfinale wurde dann aber schon deutlich enger und erste im Shoot-Out entschieden. Die Devils schickten die „Otternasen“ ins Spiel um Platz drei und erkämpften sich den Einzug ins Endspiel.
Entscheidung im Shoot-Out
Auch hier musste am Ende wieder ein Shoot-Out die Entscheidung bringen. Weil im Beachhandball die Halbzeiten (von jeweils zehn Minuten) wie Sätze zählen, musste das Team um Goldkuhle, Uphues und Faeseke gegen „Beach & Da Gang“ zunächst zittern. „In der ersten Halbzeit ging es hin und her mit dem besseren Ende für unsere Gegner“, kommentiert Goldkuhle das 20:23 in Durchgang eins. „In der zweiten Halbzeit führen wir zunächst, ‘Beach & Da Gang’ kommen aber noch einmal heran. Aber dann können wir den Satz doch sicher dicht machen“, sagt er zum 20:16. Im Shoot-Out sicherte sich sein Team dann mit 3:2 den Titel. Den dritten Platz holten sich die „Nordlichter“ im kleinen Finale gegen die „Otternasen“.
Die Devils sind mit ihrem Sieg für den Champions-Cup qualifiziert.