Witten. Die Insel Mallorca kennt der Wittener Jonas Messerschmidt nun in- und auswendig. Bei der dortigen „Vuelta“ arbeitet er fleißig im Team mit.
Der junge Wittener Rad-Profi Jonas Messerschmidt ist in diesem Jahr schon einige Rennen gefahren. Für seine Mannschaft, das Dauner-Akkon-Cycling-Team, sprangen dabei einige ordentliche Platzierungen heraus.
Die ersten Monate des Jahres verbrachte der 20-Jährige aus Bommern auf der Sonneninsel Mallorca: „Die Insel ist traumhaft für Radsportler und bietet alle erdenklichen Trainingsmöglichkeiten.“
Messerschmidt, der als Bergfahrer gilt, hat in dieser Zeit viel von der bei den deutschen Urlaubern nach wie vor so beliebten Insel gesehen: „Ich kannte wohl jede Straße, jede Kurve und jede Ecke der Insel.“ Da passte es auch sehr gut, dass ein großes Rennen der 1.1-Kategorie auf der Balearen-Insel stattfand. „Die Vuelta de Mallorca war auch ein richtiges Kaliber,“ sagt Messerschmidt. Bei den drei Bergetappen und einem Sprint war die Konkurrenz richtig stark: „Im Feld waren etliche Profis, die sich bereits auf die Tour de France vorbereitet haben. Gegen die Mannschaften aus der World Tour haben wir einfach keine Chance, da waren wir dann auch immer froh, als wir ins Ziel kamen.“
177 Kilometer und 4000 Höhenmeter auf Mallorca
Dennoch feierte die Mannschaft des Witteners einen schönen Erfolg, als sie am Sonntag im Sprint Sven Thurau immerhin als respektablen Zwölften ins Ziel brachte. Nach einer weiteren kleineren Rundfahrt auf Mallorca ging es dann für Messerschmidt weiter zur Deutschen Meisterschaft der U 23 auf den Sachsenring bei Chemnitz. Ohne Zuschauer ging es für das 160-köpfige Starterfeld corona-konform über 177 Kilometer mit 4000 Höhenmetern.
Messerschmidt erinnert sich: „Wir hatten anfangs zwei Leute in der achtköpfigen Spitzengruppe, die sich dann aber selbst zerlegt hat.“ Seine Mannschaft konnte dann die Lücke zu den vier Führenden nicht mehr schließen. Für Messerschmidt gab es aber ein sehr beachtliches Resultat: „Ich war an dem Tag richtig gut drauf und kam als Zehnter über die Ziellinie.“
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Rennkalender des Witteners füllt sich zusehends
Am vergangenen Wochenende zog es den 20-jährigen Wittener Berufsfahrer nun in die Schweiz nach Gippingen zum dortigen großen Preis des Kantons Aargau. Auf der über 141,4 Kilometer langen Strecke des Elite/U-23-Rennens ging es schon recht bergig zu, wie Messerschmidt anschaulich berichtet: „Das Wetter war auch nicht so toll, und es hat eine Menge geregnet.“ Die Mannschaft hat alles getan, ihren Team-Kapitän Dominik Bauer zu unterstützen. Dieser feierte mit zwölf Sekunden Rückstand auf den Sieger am Ende einen sehr ordentlichen dritten Platz.
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Am dritten Juniwochenende geht es demnächst für Jonas Messerschmidt und seine Teamkollegen zu den Deutschen Straßenradmeisterschaften nach Stuttgart. Es werden auch noch viele weitere Rennen folgen: „Jetzt werden endlich wieder Rennen bestätigt und auch ausgetragen. Mein Rennkalender wird sich in den kommenden Wochen noch beträchtlich füllen.“