Witten. Der Deutsche Judo-Bund nominiert zwei Kämpfer der SU Annen für die EM in Portugal. Jonas Schreiber bekommt die Chance, sich zu bewähren.
Bewährungschance für Judo-Toptalent Jonas Schreiber von der Sport-Union Annen. Wie der Deutsche Judo-Bund (DJB) am Mittwoch verlauten ließ, gehört auch er zum Kreis der Nominierten für die Europameisterschaften, die vom 16. bis zum 18. April in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon ausgetragen werden.
Doch der Schwergewichtler aus Fröndenberg ist nicht der einzige Nominierte aus dem Annener Bundesligakader. Auch Martin Matijass (-90 kg) bekommt in Portugal die Gelegenheit, sich mit der europäischen Elite zu messen, was u. a. Annens Trainer Stefan Oldenburg freut, der beiden durchaus gute Ergebnisse im Südwesten Europas zutraut. Zuletzt war Matijass schon für die Grand Slams in Georgien und in der Türkei aufgeboten worden, wegen einiger Coronafälle hatte der DJB sein Aufgebot dort jedoch kurzfristig von der Meldeliste streichen lassen.
Die Situation im Schwergewicht beim DJB ist brisant
Im Schwergewicht ist Schreibers Konkurrenz national recht groß, zuletzt holte Erik Abramov (Potsdam) beim Grand Slam in Taschkent überraschend die Bronzemedaille. Ein wenig enttäuscht war Jonas Schreiber schon, dass er für einige der internationalen Herausforderungen nicht berücksichtigt wurde. Doch jetzt erhält er die Möglichkeit, seine Qualität auf der großen Bühne zu zeigen.