Witten. Die SG Witten Baskets organisiert erste Einheiten für die unter 14-Jährigen. Der WBV hat einen Online-Wettbewerb ins Leben gerufen.

Basketball ist zwar ein Hallensport, doch die SG Witten Baskets hat nach den neuen Corona-Regelungen aus der Not ein Tugend gemacht. Die Jugendmannschaften des Vereins trainieren fortan – sofern die Witterung es zulässt – zumindest schon mal wieder unter freiem Himmel, um überhaupt mal wieder die orangene Kugel in den Händen halten zu können.

Der Jugendkoordinator Eduard Warkentin und seine Trainerkollegen haben sich viel Zeit genommen, die detaillierten Trainingspläne zu gestalten: „Die Regelungen gelten für die Altersklassen unter 14 Jahren, das sind bei uns drei Mannschaften.“ Er selbst bleibt mit seiner Mannschaft zunächst außen vor: „Ich trainiere die männliche U16. Diese Mannschaft und auch unsere weibliche U16 dürfen noch nicht wieder trainieren, und ich habe schon gemerkt, dass die Teammitglieder sehr unglücklich wegen dieser Regelung sind.“

Online-Wettbewerb des WBV als Alternative

Die jüngeren Jahrgänge nehmen gerade an der sogenannten WBV-Challenge teil. Das ist ein Wettbewerb, den der Landesverband ausgeschrieben hat. Die Teilnehmer müssen basketballspezifische Übungen lösen. So geht es unter anderem darum, den Ball in einen Wäschekorb zu werfen, den Ball in die Luft zu werfen und vor dem Auffangen in die Hände zu klatschen, oder mit dem Ball in der Hand Sit-ups zu machen. Der Westdeutsche Basketball-Verband hat sogar Online-Wettkämpfe organisiert, bei denen sich Mannschaften online miteinander messen können.

Allerdings weiß Warkentin auch, dass das nicht das reale Spiel unter den Körben ersetzt, und daher setzt er alles daran, dass der Wittener Basketball-Nachwuchs wieder auf ein Spielfeld kommt. Dieses Spielfeld wird zu Beginn aber nicht überdacht sein: „Wir wollen die ersten Mannschafts-Einheiten auf dem Jahnplatz ansetzen. Dort können bis zu 20 Kinder teilnehmen.“ Der Plan sieht vor, dass eine Zehnergruppe mit einem Trainer auf dem Spielfeld trainiert. Ein zweiter Trainer geht mit der anderen Hälfte auf die Laufbahn. Warkentin erläutert: „Die beiden Gruppen wechseln sich dann beim nächsten Training ab.“

Hoffnung ruht auf baldigen Freundschaftsspielen

Das große Ziel ist es aber, bald wieder in die Halle zu können, doch das wird noch einige Wochen dauern und setzt voraus, dass die Infektionszahlen noch etwas sinken. Daher sieht SG-Jugendcoach Eduard Warkentin auch keine Chance, dass die Jugendlichen noch vor dem Sommer um Punkte spielen: „Es wäre aber doch toll, wenn wir zumindest ein paar Freundschaftsspiele absolvieren könnten. Dann könnten wir schon mal wieder Spielpraxis sammeln.“