Witten. Beim Europacup-Turnier in Prag belegt der für die SUA in der Bundesliga startende Judoka Rang drei. Packendes Halbfinal-Duell.

Für den Niederländer Mathijs van Harten, der in der Judo-Bundesliga für die Sport-Union Annen auf die Matte geht, sprang beim Europacup-Wettbewerb in der tschechischen Hauptstadt Prag die Bronzemedaille heraus.

Aus dem Kader der SUA war ansonsten niemand in der "goldenen Stadt" dabei. Der Deutsche Judobund (DJB) hatte mit seinen Aktiven komplett auf die Teilnahme an diesem Europacup-Turnier verzichtet. Daher tummelten sich auf den Prager Matten vor allem osteuropäische Judoka sowie zahlreiche Sportler u. a. aus Österreich, Großbritannien, Belgien und den Niederlanden.

Gegen Ungarn Boros im "Golden Score" gewonnen

Für Mathijs van Harten, der im Dress der Sport-Union seine Qualitäten schon angedeutet hatte und auf den die Wittener in der Klasse bis 73 Kilogramm auch weiterhin setzen, bestritt in Tschechien fünf Kämpfe, von denen er vier gewann. Zum Auftakt schaltete er vor Ablauf der vierminütigen Kampfzeit den Moldawier Marc Latisev aus, danach musste er gegen den Ungarn Bence Boros in die Verlängerung ("Golden Score"), wo sein Rivale nach 5:42 Minuten die entscheidende dritte Bestrafung kassierte.

Auf dem Weg ins Halbfinale lief es dann für van Harten gegen den Tschechen Jan Svoboda richtig glatt - nach 1:17 Minuten landete er die volle Wertung (Ippon). In der Vorschlussrunde allerdings war dem Niederländer das Glück nicht hold. Nach einem packenden Duell mit dem Tschechen Jakub Jecminek zog der SUA-Judoka nach 7:24 Minuten den Kürzeren, unterlag seinerseits per Ippon.

Erfolgreich im Bronzekampf gegen Polen Morka

Im Kampf um die Bronzemedaille hatte er den Frust über diese unglückliche Niederlage dann aber schon wieder weggesteckt und setzte sich gegen den Polen Kwasery Morka mit Waza-ari-Vorteil durch. Gold ging hier an den Rumänen Adrian Sulca.

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