Schwelm. Kreis Ennepe-Ruhr wird diesmal ohne die Ehrung seiner besten Sportlerinnen und Sportler auskommen müssen. Ehrenamtler werden gewürdigt.

Es war eine der letzte offiziellen Veranstaltungen, ehe das Coronavirus auch in unseren Breitengraden zuschlug beziehungsweise die Behörden den Lockdown erließen. Die Ehrung der EN-Sportlerinnen und -Sportler des Jahres 2019. Im Wittener Stadtwerkehaus hatte im vorigen März Schirmherr Landrat Olaf Schade geladen. Es wird vorerst die letzte Ehrung dieser Art bleiben.

Denn die Wahl für die besten Athleten des Jahres 2020 fällt aus. Bereits Ende des vergangenen Jahres kristallisierte sich im Landratsamt nach Diskussionen mit dem Kreissportbund (KSB) heraus, dass wegen der Corona-Pandemie kaum offizieller Sport betrieben wurde beziehungsweise Meisterschaften stattfanden, für die man hätte ehren können. „Wir waren der Auffassung, dass unser Sportabend auch von seiner Atmosphäre lebt“, der in Zeiten wie diesen so nicht hätte stattfinden können, ließ Schade verlauten.

Ehrenamtliche des Jahres werden zum Essen eingeladen

Alternativen haben Landrat und KSB diskutiert: Online wählen und ehren? Den wenigen Sport dennoch ehren? Schließlich folgte dann die Entscheidung, Wahl und Ehrungen auszusetzen. Das soll allerdings nicht für die Personen gelten, die als Ehrenamtliche des Jahres geehrt werden. Mittlerweile, so hat es die Jury entschieden, zu der auch die Sportredaktion dieser Zeitung gehört, gibt es keine Platzierungen bei der Wahl der Ehrenamtlichen des Jahres mehr. Alle drei Kandidatinnen oder Kandidaten werden geehrt und vom Landrat zu einem gemeinsamen Essen eingeladen. Möglich, dass es eine Veranstaltung im Herbst geben werde, bei der „die Helden der Pandemie“ geehrt werden sollen.

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Zum ersten Mal zeichnete der Kreis die Sportlerinnen und Sportler, Mannschaften bis und über 18 Jahre sowie die Ehrenamtlichen im Jahr 2003 aus. Der damalige Landrat Dr. Arnim Brux hatte diese Ehrungen ins Leben gerufen, die nach und nach zu einer festen Institution gehörten. Bis zu seinem Ausscheiden als Landrat in 2015 blieb Brux der Schirmherr. Seine Funktion übernahm dann dessen Nachfolger Olaf Schade.

Bei der ersten Ehrung waren einige Wittener auf dem Podium

Zu den Geehrten gehörten seinerzeit auch Judoka Stefan Oldenburg (U18/SU Annen), Triathletin Conny Dauben (PV-Triathlon) und Ringer Mirko Englich (KSV Witten 07). Die ersten EN-Mannschaften des Jahres kamen vom RC Witten mit dem Doppel-Vierer mit Tim Wilhelm, Jonas Moll, Jan Baron und Stefan Jagusch (U18) sowie mit dem Doppel-Zweier mit Holger Düchting und Carsten Schüler (Ü18).

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