Heven. Nur noch einen Sieg von Platz eins entfernt ist der TuS Heven nach dem 4:0 über Adler Riemke. Im Nachholspiel in Hattingen winkt die Spitze.
Beinahe so viel Aufmerksamkeit wie das eigene Resultat fand bei den Fußballern des TuS Heven 09, die sich gegen die DJK Adler Riemke problemlos mit 4:0 (2:0) durchsetzten, der bekanntgegebene 2:0-Sieg des TuS Hattingen gegen Tabellenführer FC Altenbochum. Schöner Anreiz für die Wittener: Mit einem Sieg im Nachholspiel in Hattingen am kommenden Donnerstag (22. Oktober, 19.30 Uhr) würde sich der TuS die Spitzenposition schnappen.
„Das war heute ein Geduldsspiel. Ich wusste ja, dass die sich tief hinten ‘reinstellen würden“, so Hevens Trainer Thorsten Kastner nach der Partie. In den ersten 20 Minuten haderte er noch mit der miserablen Chancenverwertung seines Teams bzw. damit, dass der entscheidende letzte Pass nicht ankam. Allerdings waren einige Anspiele auch alles andere als präzise.
Hevens Verteidiger Marvin Schöppner trifft die Latte
Pech hatte der gegen seine Ex-Teamkollegen stark aufspielende Marvin Schöppner, der per Kopf nur die Querlatte traf (21.). Dann war es Marcel Herrmann, der nach Vorlage von Laurenz Wassinger den Ball nicht über die Linie brachte (25.). Doch ein paar Sekunden später durfte der bislang beste Torschütze des TuS Heven doch wieder jubeln: Nach einer punktgenauen Hereingabe von Adi Witt köpfte Herrmann das 1:0 (26.) - die Erlösung für die drückend überlegenen Platzherren.https://www.waz.de/sport/lokalsport/witten/annen-gibt-2-0-fuehrung-aus-der-hand-id230700920.html
Die gegen die harmlosen Bochumer gleich nachlegen wollten. Einen Freistoß von Tolga Dilek lenkte der Adler-Schlussmann noch so eben an den Pfosten (33.), wenig später scheiterte Laurenz Wassinger aussichtsreich am Keeper (35.). Kurz darauf war der beste Riemker an diesem Tag allerdings auch machtlos, denn diesmal beförderte Wassinger eine Hereingabe von Dilek mit Karacho ins lange Eck zum längst verdienten 2:0 (37.).
Wassinger schnürt Doppelpack gegen harmlose Bochumer
Am Einbahnstraßen-Fußball änderte sich auch in der zweiten Hälfte nichts. Riemke ließ sich bei seiner Mauertaktik nicht beirren, die Kastner-Elf fand nicht oft eine Lücke im engmaschigen Defensivblock. Tolga Dilek verfehlte das Ziel aus kurzer Distanz mit einem Kopfball - ihm wollte einfach kein Treffer gelingen (54.). Wohl aber dem aufgerückten Hevener Außenverteidiger Sven Türker, der in der 57. Minute nach einer Flanke von der linken Seite gar nicht lange fackelte - 3:0.
Tor Nummer vier ging dann wieder auf das Konto von Laurenz Wassinger, der nach einem Eckball von Marc Michel Maß nahm und die Kugel spektakulär ins lange Eck jagte - 4:0 (69.), der Endstand. Wobei schon noch mehr drin gewesen wäre, aber nach einigen Wechseln war die klare Linie nicht mehr da. Auch Hevens Keeper Kevin Wirges konnte sich noch auszeichnen, parierte stark gegen den durchgebrochenen Pascal Klinkowski (80.).
„Wir mussten anfangs erst die richtigen Lösungen finden. Die Jungs sollten es viel mit diagonalen Bällen versuchen - das hat ganz gut geklappt“, so Thorsten Kastner.
TuS: Wirges; Witt (58. Wrede), Kasumi, Schöppner (65. Michel), Türker, Karakurt, Tumbul, Dilek (58. Coric), Kellner, Wassinger, Herrmann (70. El-Lahib).
Torfolge: 1:0 Herrmann (26.), 2:0 Wassinger (37.), 3:0 Türker (57.), 4:0 Wassinger (69.).
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