Witten. Drei Partien in Folge hat der SV Herbede nicht gewonnen, will das jetzt dringend korrigieren. Beim TuS Ruhrtal geht indes das Verletzungspech um.

Der letzte Spieltag lief für die heimischen A-Kreisligisten recht mäßig. Nur TuRa Rüdinghausen durfte sich über drei Punkte freuen. Man möchte meinen, dafür gibt’s am Sonntag nun fast verdientermaßen spielfrei. Wieder kicken dürfen nach Corona-bedingter Zwangspause wieder die DJK TuS Ruhrtal und der SV Bommern II.

SV Bommern II – SV BW Weitmar 09 (Sonntag, 13 Uhr, Gaslock-Arena). Nach drei spielfreien Wochen macht SVB-Coach Thomas Nockenberg keinen Hehl daraus, dass man überhaupt nicht im Rhythmus sei. Wie auch, schließlich konnte man bis zu dieser Woche aufgrund eines Corona-Verdachtsfalls im eigenen Verein nicht einmal trainieren. „Eine Übungseinheit hatten wir zusammen“, so Nockenberg. Man freut sich am Goltenbusch zwar, dass es nun auf dem künstlichen Grün weitergeht, doch neben der mangelhaften Vorbereitung auf den Re-Start fehlen der Bommeraner Reserve im Duell mit Weitmar 09 auch noch wichtige Stammspieler (u. a. Florian Brommer, David Moczek und Malte Petry).

DJK TuS Ruhrtal – SV Langendreer 04 (Sonntag, 15 Uhr, Husemannplatz). „Es läuft bei uns derzeit alles super – wirklich“, sagt Ruhrtals Übungsleiter Maik Knapp vor der Partie mit einer gehörigen Portion Sarkasmus. Denn das Gegenteil ist der Fall. Muhammed Özer knickte letzte Woche im Training um: Außenbandriss. Daniel Mudric verletzte sich bei der zweiten Mannschaft: Mittelhandbruch. Mike Szappanos muss ebenfalls zuschauen: Muskelfaserriss. Dazu ist der Einsatz des angeschlagenen Felix Heckmann fraglich. Nicht gerade die besten Voraussetzungen, um es mit den starken Bochumern aufzunehmen, ein 2:2 in Herbede holten.

„Ich habe sie beobachtet. Die machen viel richtig. Und in Sachen Einstellung kann man ihnen gar nichts vorwerfen“, so Knapp, der aufgrund seiner Spionagetätigkeit vom Seitenrand aus – Knapp hat die 04er beobachtet – dennoch einen Plan in der Tasche habe. Welchen, dass verrät der junge Trainer nicht. Aber man habe Extra-Trainingsschichten geschoben. „Wenn wir oben dranbleiben wollen, müssen wir gewinnen.“

Möchte mit seinem SV Herbede mal wieder einen Sieg feiern: Michael Kraus.
Möchte mit seinem SV Herbede mal wieder einen Sieg feiern: Michael Kraus. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

SV Herbede – Amac Spor Dahlhausen (Sonntag, 15 Uhr, Am Herbeder Sportplatz). Wie bitter sich das 2:2 bei Langendreer 04 aus Herbeder Sicht angefühlt hat, lässt sich nur erahnen. Zwei Gegentore in den Schlussminuten, und dann auch noch in Überzahl - das war extrem bitter. „Wir waren nicht clever genug, zu unkonzentriert und haben unsere Positionen verlassen. Aber auch das darf diesem jungen Team mal passieren“, sagt SVH-Trainer Jan Kastel. Gegen Amac Spor will man es nun besser machen und mal wieder gewinnen.

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Türkischer SV – TuS Hattingen II (Sonntag, 15 Uhr, BSA Stockum). Vor der Partie bei Spitzenreiter RW Stiepel hatte TSV-Coach Admir Tumbul noch explizit gesagt, dass man sich aufgrund der positiven Auftritte zuvor dort durchaus etwas ausrechne. Und so kam es dann auch. Mit viel Einsatz rang man den Bochumern an der Kemnader Straße ein Remis ab (2:2). Ein Ergebnis, das ganz sicher Mut machen darf für das Heimspiel gegen die Hattinger Reserve. Die Nachbarstädter gewannen selbst erst einmal (gegen Blankenstein), zeigten sich bislang in der Defensive zudem ziemlich löchrig (24 Gegentore). Vor Wochenfrist gab’s ein 4:7 gegen Wiemelhausen. Auch gegen Herbede musste TuS-Keeper Sebastian Rozanski schon sieben Mal hinter sich greifen.