Witten. Nach Erfolgen gegen den BC Elversberg und BC St. Wendel übernehmen die Wittener auch die Tabellenspitze. Teams müssen auf Spieler verzichten.
Sportlich verlief das Wochenende für den BCC Witten in der Dreiband-Bundesliga äußerst erfolgreich. Dennoch war Kurt Czerwanski, Vorsitzender des BCC nicht vollends zufrieden mit dem Spieltag.
„Bevor man von den sportlichen Ereignissen des vergangenen Wochenendes in Bundesliga Dreiband berichten kann, muss man zunächst auf die zutiefst wettbewerbsverzerrenden Bedingungen in Zeiten der Corona-Pandemie eingehen“, meinte er. Denn: Das Land NRW erlaubte Sportlern aus den Niederlanden und Belgien die Einreise ohne Corona-Test, wenn sie sich nicht länger als 24 Stunden im Land aufhalten würden. Das ließ zu, dass die auswärts in NRW spielenden Teams des BC Stuttgart und des BC Elversberg auf Sportler aus den Niederlanden und Belgien zurückgreifen konnten.
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Auch der BCC Witten konnte am Samstag den Niederländer Dave Christiani einsetzen. „Hätten wir auswärts in anderen Bundesländern antreten müssen, wäre das nicht möglich gewesen“, so Kurt Czerwanski. Am Sonntag musste der BCC Witten dann allerdings auf den Belgier Kenny Miatton verzichten, der es nicht wagen wollte, nach Deutschland zu reisen, weil ihm anschließend in Belgien vielleicht eine vierzehntägige Quarantäne gedroht hätte.
6:2-Erfolg gegen Spitzenreiter
Mit den Ergebnissen am Tisch konnte der BCC-Vorsitzende dann aber doch sehr zufrieden sein. Am Samstag besiegten die Wittener den bisherigen Tabellenführer BC Elversberg mit 6:2 und am Sonntag kam der BC St. Wendel in Witten mit 0:8 unter die Räder. Durch diese beiden Siege übernahm der BCC Witten die Tabellenführung in der Bundesliga Dreiband.
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Los ging dieses erfolgreiche Wochenende gegen den BC Elversberg am 4. Brett mit Murat Gökmens Sieg gegen Volker Marx: Mit 50:42 in 43 Aufnahmen holte Gökmen die ersten Punkte auf das Wittener Konto. Dave Christiani war dann am 3. Brett ebenfalls für den BCC erfolgreich. Er setzte sich mit 50:40 in 40 Aufnahmen gegen Klaus Bosel durch.
Im zweiten Durchgang folgte dann am 2 .Brett die große Show des Ronny Lindemann. Mit einem Durchschnitt von fast 3 Punkten ließ er dem Belgier Peter Ceulemans beim 50:25 in 17 Aufnahmen nicht den Hauch einer Chance. „Das war einfach Dreiband auf Weltklasseniveau“, fand Czerwanski.
Am 1. Brett lieferten sich Jacob Haack-Sörensen und sein Landsmann Michael Lohse eine zähe Abwehrschlacht, bei der der Däne vom BC Elversberg nach Ronny Lindemanns parallelem Sieg die Oberhand behielt. Mit 43:50 in 42 Aufnahmen musste sich Haack-Sörensen geschlagen geben, was für den Sieg des BCC allerdings unerheblich war.
St. Wendel reist ersatzgeschwächt an
Am Sonntag war dann der BC St. Wendel zu Gast beim BCC. Die Gäste mussten ersatzgeschwächt antreten, weil ihre Spitzenspieler aus Frankreich und Tschechien pandemiebedingt nicht antreten konnten. Auch der BCC Witten musste am 4. Brett einen Ersatzmanneinsetzen. „Abdulkadir Kavak ging für uns an den Start und machte seine Sache ganz ausgezeichnet“, fand Czerwanski. Er besiegte Stefan Hirt am 4. Brett mit solider Leistung 50:24 in 57 Aufnahmen.
Am 3. Brett spielte Murat Gökmen eine sehr starke Partie und gewann gegen Matthieu Franck klar 50:23 in nur 29 Aufnahmen.
Ronny Lindemann am 2. Brett hatte zu Beginn seiner Partie gegen Daniel Schwerdtfeger große Probleme, in die Spur zu finden. Erst eine ausgezeichnet gespielte Serie von 11 Punkten brachte ihm eine gewisse Sicherheit und letztlich konnte er mit 50:42 in 40 Aufnahmen gewinnen.
Am 1. Brett wusste Jacob Haack-Sörensen im Gegensatz zur Partie des Vortags zu glänzen. Nur ganze 26 Aufnahmen dauerte es, bis er mit 5026 gegen Lutz Schwab siegreich war und damit den kompletten Erfolg des BCC sicherstellte.
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