Herten. Die Bueraner kommen zu einem verdienten 4:4 gegen den Aufstiegsaspiranten. Der erste Saisonsieg folgt einen Tag später gegen den BCC Witten II.

Das war ein Wochenende ganz nach dem Geschmack des Billard-Clubs Grüner Tisch Buer. In seinen ersten Heimspielen dieser Saison in der 2. Dreiband-Bundesliga Nord kam er zu seinen ersten Punkten. Das Duell mit dem Favoriten BC Elfenbein Höntrop endete 4:4. Einen Tag später folgte der erste Sieg mit dem 6:2 gegen den BC Crengeldanz Witten II. Damit rehabilitierte sich GT Buer für die beiden Auswärtsniederlagen zum Auftakt vor zwei Wochen.

Im Gegensatz zu diesen Spielen traten die Bueraner nun in bester Besetzung an. Das zeigte sich schon im brisanten Spiel gegen Höntrop. Denn für den Aufstiegsfavoriten spielen die beiden ehemaligen Bueraner Stefan und Markus Galla. Und für Buer sind nun die drei ehemaligen Höntroper Kersten Reinartz, Matthias Meske und Sebastian Rob aktiv.

Bei den Wattenscheidern fehlte an dem Tag der Belgier Martin Spoormans. Der Verein erhielt erst am Samstagvormittag die Mitteilung, dass trotz der Einstufung Belgiens als Corona-Risikogebiet Spieler nach Nordrhein-Westfalen ohne negativen Corona-Test für 24 Stunden einreisen dürfen. Da war es für eine Anreise des Belgiers allerdings zu spät. Dafür reiste John Tijssens aus einem Risikogebiet an. Der Niederländer verspätete sich allerdings etwas und musste daher ohne die obligatorische Einspielzeit von zehn Minuten für die Gäste direkt ans Billard.

Das merkte man auch zu Beginn. Ohne das Spielmaterial zu kennen, lag er zunächst gegen Matthias Meske zurück. Doch im weiteren Verlauf drehte John Tijssens die Partie und setzte sich schließlich durch. Parallel war Markus Galla gegen Sebastian Rob eigentlich favorisiert. Doch es entwickelte sich eine enge Partie. Kurz vor Schluss führte Markus Galla mit 39:37. Allerdings behielt Sebastian Rob die Nerven und beendete die Partie mit drei Punkten bei großem Jubel der Bueraner zum knappen 40:39 bei einem Durchschnitt von 1,176.

Hetzel besiegt Nationalspieler Jäschke

Stefan Hetzel besiegte den für Höntropp spielenden deutschen Nationalspieler Dustin Jäschke deutlich.
Stefan Hetzel besiegte den für Höntropp spielenden deutschen Nationalspieler Dustin Jäschke deutlich. © FUNKE Foto Services | Michael Korte


Im zweiten Durchgang wurde Stefan Galla seiner Favoritenrolle gerecht und gewann trotz heftigen Widerstands von Kersten Reinartz. Am Nebentisch hatte es Stefan Hetzel mit Dustin Jäschke zu tun. Überraschend deutlich gewann der Bueraner gegen den Nationalspieler mit 40:23 bei einem Schnitt von 1,290. So sicherte Stefan Hetzel seinem Team den wichtigen Punktgewinn.

Auch der Bueraner Teammanager war mehr als zufrieden. „Das Unentschieden hat sich angefühlt wie ein Sieg. Wir hatten uns vorher keine großen Hoffnungen gemacht“, sagte Andreas Reimertz. „Wir konnten frei aufspielen, weil der Druck bei Höntrop lag.“ Und er ergänzte: „Trotz der gesamten Brisanz war es eine faire Partie.“

Gegen die zweite Mannschaft des BCC Witten war ein Sieg für GT Buer fest eingeplant. Und der gelang auch mit einer ausgeglichenen Teamleistung. In der ersten Runde sorgten mit ihren Siegen Matthias Meske gegen den früheren Vizeweltmeister Edgar Bettzieche und Sebastian Rob gegen Berkutay Göncüoglu für eine beruhigende 4:0-Führung. In der zweiten Runde lieferten sich Kersten Reinartz und Fabian Blondeel eine spannende Partie, die allerdings Kersten Reinartz knapp mit zwei Punkten verlor. Stefan Hetzel sicherte schließlich mit einem am Ende klaren Erfolg gegen den amtierenden Deutschen Juniorenmeister im Dreiband, Simon Blondeel, die wichtigen drei Punkte für den Bueraner Sieg. Und so sagte auch Andreas Reimertz: „Gegen Witten sind wir unserer Favoritenrolle vollauf gerecht geworden.“


GT Buer – BC Elfenbein Höntrop 4:4
Paarungen
: Kersten Reinartz – Stefan Galla 30:40 (29 Aufnahmen), Stefan Hetzel – Dustin Jäschke 40:23 (31), Matthias Meske – John Tijssens 34:40 (50), Sebastian Rob – Markus Galla 40:39 (34).


GT Buer – BC Crengeldanz Witten II 6:2
Paarungen
: Kersten Reinartz – Fabian Blondeel 38:40 (40), Stefan Hetzel – Simon Blondeel 40:25 (40), Matthias Meske – Edgar Bettzieche 40:29 (39), Sebastian Rob – Berkutay Göncüoglu 40:32 (47).