Witten. Die C-Junioren des TuS Bommern sind optimal in die Qualifikation zur Oberliga gestartet. Ein Team aus der Nachbarstadt war völlig chancenlos.
Die monatelange sportliche Enthaltsamkeit hat nun auch ein Ende für einige Jugendhandball-Teams, die sich an der Qualifikation für die anstehende Oberliga-Saison versuchen. Die C-Junioren des TuS Bommern haben da recht gute Karten, konnten ihr Auftaktspiel schon deutlich gewinnen. Die Bommeraner B-Mädchen indes verloren deutlich.
C-Jungen
TuS Bommern - Westfalia Welper 36:16 (17:5). Bereits im fünften Jahr in Folge betreut Uli Müller diese Bommeraner Mannschaft - und der Erfolg hat nicht auf sich warten lassen. Inzwischen ist da eine richtig homogene, enorm spielfreudige Truppe herangewachsen, die auch enorme individuelle Qualität aufweist. Das musste am ersten Spieltag nun der Nachwuchs aus Welper leidvoll erfahren. Nach wenigen Minuten hieß es schon 5:0 für die TuS-Jungen, deren Tempohandball die Hattinger nicht gewachsen waren. Bennet Schober brachte es insgesamt auf zwölf Treffer, Nils Draband traf neunmal - so ging es am Ende allein noch um die Höhe des Sieges für die klar überlegene Müller-Sieben.
TuS-Linkshänder Arndt verletzt
Unglücklich für den TuS Bommern: Linkshänder Dan Noah Arndt verletzte sich schon zu Beginn am Sprunggelenk (Verdacht auf Bänderriss), Rückraumschütze Nils Draband wurde einmal von den Hattingern unsanft aus der Luft geholt - „nach dem heftigen Aufprall haben die Zähne schon leicht gewackelt“, wie Müller berichtete.
„Das war ein richtig guter Auftritt, die Jungs haben das toll gemacht nach der langen Pause“, so der TuS-Coach. Wobei: So richtig untätig waren seine Schützlinge selbst während der ersten Phase der Corona-Pandemie nie. „Die Jungs waren täglich laufen, haben über Skype gemeinsam trainiert - das ist schon beeindruckend“, zieht Müller den Hut vor dem Engagement der Zwölf- bis 14-Jährigen. Dreimal pro Woche steht derzeit Hallentraining an, dazu sind zwei Laufeinheiten Standard sowie einmal wöchentlich Krafttraining bei Klaus Disse-Stebner vom KSV-Fitnesskreis.
Ihre zweite Partie bestreiten die Grün-Weißen am kommenden Sonntag, 30. August, bei der PSV Recklinghausen (Anwurf: 10 Uhr).
B-Mädchen
Teutonia Riemke - TuS Bommern 36:12 (19:4). Auf verlorenem Posten standen die Wittenerinnen beim hohen Favoriten in Bochum. Nicht nur, dass die Riemker Mädchen spielerisch schon ein ganzes Stück weiter sind als die TuS-Talente, zudem hatten die Gäste auch mit dem Problem klarzukommen, dass in der Böll-Halle mit Harz gespielt wurde. „Damit kam unsere Mannschaft gar nicht zurecht, das waren wir ja auch nicht gewohnt“, so Trainerin Nikola von Prondzinski-Horn.
Für Bommerns Mädchen war es die erste Teilnahme überhaupt an solch einer Oberliga-Qualifikationsrunde. „Wir wollten das jetzt einfach mal versuchen. Konkurrenten wie Riemke haben ja ganz andere Möglichkeiten, trainieren sicherlich auch viel häufiger“, so die Trainerin, die sich ihr Amt mit Rabea Striebeck, Spielerin aus dem Verbandsliga-Kader des TuS Bommern, teilt. Nach dem 1:1 zu Beginn zog Riemke unaufhaltsam davon, nutzte die Unsicherheiten der Wittenerinnen - kurz vor dem Wechsel hieß es bereits 18:2. „Ich fand es aber gut, dass sich unsere Mädchen nie aufgegeben haben“, so von Prondzinski-Horn. So wurde das Ergebnis nach der Pause einigermaßen in Grenzen gehalten. „Ab und zu blitzte das Können unserer Mädchen auf.“ Am kommenden Sonntag (17 Uhr) im Heimspiel gegen die ETG Recklinghausen, die zum Auftakt mit 15:42 gegen die PSV Recklinghausen unter die Räder kam, soll es dann für den TuS Bommern besser laufen.