Bommern. Mit Glück ist der SV Bommern zuletzt dem Abstieg entronnen. Jetzt geht es mit weiter stark verjüngtem Kader wohl erneut nur um den Ligaerhalt.

„Wir brauchen einfach noch Zeit“, merkte Jörg Silberbach zuletzt nach einem Vorbereitungsspiel mit seinem SV Bommern 05 treffend an. Der erfahrene Trainer weiß genau, dass es derzeit noch eine ganze Reihe von Baustellen an der Gaslock-Arena zu bearbeiten gibt. Dass die Grün-Schwarzen gleich zu Beginn der Bezirksliga-Saison ein schwieriges Programm erwartet, sorgt auch nicht gerade für eine allzu euphorische Stimmung.

Sich von einigen Stammkräften zu trennen, ohne gleichwertigen Ersatz parat zu haben, würde beinahe jede Mannschaft vor enorme Probleme stellen. Dem SV Bommern wurde durch die Abgänge u. a. von Mischa und Patrick Berghaus, Jonathan Marzok, Michael Kraus und Marcel Herrmann quasi das fußballerische Gerüst genommen. Diese gewaltige Lücke zu stopfen ist eine Aufgabe, die auch ein alter Fahrensmann wie Ex-Profi Jörg Silberbach (55) mal so eben aus der Hüfte allein durch seine Aura meistert.

In der Vorbereitung gab’s einen knappen Sieg beim SC Wengern (1:0) und

ein 3:0 beim Herbeder Turnier

1/45

gegen den TuS Stockum - ansonsten zahlten die Bommeraner oft Lehrgeld, wenngleich zuletzt auch oft nur das letzte Aufgebot zur Verfügung stand. Immer wieder wurde deutlich, dass es dem SVB nicht nur an Kreativität im Spiel nach vorne fehlt - vor allem mangelt es in der Offensive an gefährlichen, effektiven Angreifern. Jörg Silberbach muss in dieser Saison weiter auf die Routiniers Benjamin Schröder und Nickolas Schmitz setzen. Dahinter hat zumindest mit Kenan Kastali einer der Neuzugänge einen guten Eindruck hinterlassen.

Auch interessant

Hier gibt es mehr Artikel und Bilder aus dem Wittener Sport

In der Defensive spielen die Youngster Lukas Köntker und Philipp Kalkoff zwar einen soliden Part. In der Meisterschaft aber werden sie es oft mit richtig starken Angreifern zu tun bekommen. Da werden schon die ersten Duelle beim TuS Heven und gegen den FC Altenbochum zu einer Herausforderung für das Team, dem eine knochenharte Serie bevorstehen dürfte.