Rotterdam (NL). Die beiden Wittener Triathlon-Talente Lukas und Max Meckel starten bei einem Hallenwettkampf in den Niederlanden. Auch Top-Stars der Szene dabei.

Während die meisten Triathlon-Wettkämpfe den Corona-Beschränkungen zum Opfer fallen, fanden jetzt als Teil der Triathlon Superleague-Serie im Schwimmzentrum von Rotterdam die „Arena Games“ statt. Hierbei wurde ein Triathlon-Hallenwettkampf ausgetragen, bei dem in einem 50-Meter-Becken geschwommen, über die Zwift-Onlineplattform auf der „Rolle“ Rad gefahren und auf einem selbstangetriebenen Laufband zum guten Schluss gelaufen wurde.

Neben einer Profi-Veranstaltung für jeweils zehn der besten Frauen und Männer des Triathlonsports gab es im Rahmenprogramm einen Junioren-Länderkampf zwischen Gastgeber Niederlande und Deutschland - wobei Deutschland in diesem Fall durch den Nordrhein-Westfälischen Triathlonverband (NRWTV) vertreten wurde. Mit den Brüdern Max und Lukas Meckel waren auch zwei Athleten vom PV-Triathlon Witten mit dabei.

Auch Stars der Szene wie Anne Haug und Rachel Klamer dabei

Am Vorabend des eigentlichen Wettkampfs bestand für Jugendlichen und Profis die Möglichkeit, die Wettkampfstätte zu besichtigen und zu testen, um sich für das außergewöhnliche Wettkampfformat vorzubereiten. Seite an Seite mit den Topstars der Triathlon-Szene wie Hawaii-Siegerin Anne Haug , Rachel Klamer aus den Niederlanden und den deutschen Profis Justus Nieschlag und Jonas Schomburgtesteten Max und Lukas Meckel das Wasser sowie die Rollen und die Laufbänder im Schwimmzentrum.

Nicht nur der Austragungsort, sondern auch der Wettkampfmodus war anders als gewohnt. Der Wettkampf wurde als Doppel-Supersprint bei den Junioren über zwei Mal 200 Meter Schwimmen, vier Kilometer Radfahren und 1000 Meter Laufen ausgetragen, bei dem in Durchgang zwei zudem die Reihenfolge der Disziplinen geändert wurde. Zunächst ging es wie gewohnt zuerst ins Wasser, dann aufs Rad und schließlich aufs Laufband. Runde zwei begann nach einer kleinen Pause auf der Rolle, dann ging es zum Laufen und Schwimmen.

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Zweite Runde läuft für Lukas Meckel wie geschmiert

Die Niederlande hatten insbesondere bei den Herren eine sehr starke Mannschaft mit mehreren Teilnehmern des ältesten Junioren-Jahrgangs 2001 an den Start geschickt. Max Meckel (Jahrgang 2002) war auf deutscher Seite als Jungjahrgang der Junioren der Älteste, sein Bruder Lukas Meckel (Jg. 2004) einer der Jüngsten. Beim Schwimmen konnte sich Max gut behaupten und kam nur vier Sekunden hinter dem Führenden als Dritter aus dem Wasser. Lukas kam nicht so gut ins Rennen und stieg als Neunter aus dem Wasser.

Schon ein ungewohntes Bild: Wie sonst im Fitness-Studio mussten die Athleten nebeneinander die letzte Disziplin auf einem Laufband absolvieren.
Schon ein ungewohntes Bild: Wie sonst im Fitness-Studio mussten die Athleten nebeneinander die letzte Disziplin auf einem Laufband absolvieren. © PVT Witten

Auf dem Rad schloss Max auf und ging in der fünfköpfigen Spitzengruppe aufs Laufband. Dort musste er drei Niederländer ziehen lassen und wurde Vierter. Lukas konnte auf dem Rad nicht viel Zeit gutmachen. Zudem trat er beim Absteigen vom Fahrrad den Radschuh von der Klickpedale, was eine Zeitstrafe einbrachte. Auf dem Laufband zeigte er jedoch sein Können und lief bis auf Rang fünf nach vorne.

Mit Platzierungen kann das PVT-Brüderpaar zufrieden sein

Abschnitt zwei begann für alle gemeinsam auf dem Rad. Hier wusste sich keiner der Athleten abzusetzen, so dass alle zehn Starter gemeinsam auf die Laufbänder gingen. Lukas Meckel war herausragend schnell, ging als Erster in Richtung Schwimmstrecke. Dort ließ er aber ein wenig Federn und musste sich drei Niederländern geschlagen geben, wobei die Plätze zwei bis vier innerhalb von einer Sekunde ins Ziel kamen. Sein Bruder Max kam mit dem Laufband nicht so zurecht und ging als Sechster auf die Schwimmstrecke, auf der er sich auch nicht mehr nach vorne kämpfen konnte und somit die Runde als Sechster beendete.

Trotzdem konnten die beiden Wittener Triathleten mit den Plätzen vier und fünf für Lukas sowie vier und sechs für Max sehr zufrieden sein. Zwar hoffen beide, dass sie bald wieder richtige Wettkämpfe absolvieren können. Die PVT-Talente waren sich aber einig, dass der Wettkampf großen Spaß gemacht hat und das Format als Abwechslung auch in Zukunft eine Bereicherung wäre.