Herten. Zu viele Fahrkarten wirft Handball-Landesligist Wittener TV im Test gegen Westfalia Scherlebeck. Die Neuen fügen sich aber schon richtig gut ein.
Der Handball-Landesligist Wittener TV hat am Sonntag seine Testspielphase eröffnet. Beim Neu-Bezirksligisten Westfalia Scherlebeck reichte es für das Gallinowski-Team nur zu einem 25:25 (13:11)-Unentschieden.
Auch wenn das Ergebnis nicht ganz nach dem Geschmack der Wittener lief, war Pressesprecher Jan-Felix Löffler nicht unzufrieden: „Man konnte sehen, dass die Jungs in der Pause gut gearbeitet haben. Es ist aber klar, dass es in einem ersten Testspiel immer noch an einigen Stellen hakt.“ Vor allem zehn Minuten vor und nach der Pause hatte das Wittener Spiel wenig mit Landesliga-Handball zu tun. Wie schon in der letzten Spielzeit offenbarten die Gäste Schwächen im Abschluss, so Löffler: „Wir haben zehn Hundertprozentige nicht verwandelt und den Scherlebecker Keeper zum Helden des Spiels gemacht.“ Witten führte zwar zur Pause mit 13:11, lag dann aber mit vier Toren zurück. Erst im Schlussspurt gelang noch der Ausgleich.
Jannis Oberbossel hinterlässt auf Linksaußen prima Eindruck
Einen exzellenten Eindruck hinterließ Neuzugang Jannis Oberbossel, der aus der Jugend von TuSEM Essen gekommen ist, und nun das Familien-Trio beim ETSV komplettiert. Löffler freute sich: „Jannis hat auf Linksaußen stark gespielt und einige Tore geworfen. Auch in der Mitte hatte er gute Aktionen.“ Auch Matthias Ciesiolka, der aus Herbede kam, wusste zu überzeugen. Der dritte Neuzugang Marc Radtke war in Scherlebeck nicht mit von der Partie.
Die nächsten beiden Testspiele bestreitet der WTV beim TuS Bommern II (30. August) und Westfalia Welper (12. September). Nach der ersten Teilnahme am „Kronen-Cup“, einem großen zweitägigen Turnier von Westfalia Hombruch in Dortmund am 19. und 20. September, wartet zwei Wochen später schon das erste Meisterschaftsspiel in eigener Halle gegen die HSG Gevelsberg-Silschede II (3. Oktober, 19. Uhr).
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Der WTV spielt künftig in der sogenannten Sauerland-Gruppe, was Löffler nicht gerade begeistert: „Sie gilt als ausgesprochen stark, und außerdem haben wir einige lange Fahrten bis etwa nach Attendorn vor der Brust.“ Der Verband hat für die Spielzeit 2020/21 eine sechste Landesliga eingerichtet, da es nach dem Corona Krise keine Absteiger gab. In der Saison 2021/22 soll es aber wieder nur fünf Gruppen geben. Löffler sieht ein hartes Jahr auf den WTV zukommen: „Es werden vier Mannschaften absteigen. Da dürfen wir uns nicht solche Schwächeperioden wie in der letzten Saison leisten.“