Witten. Noch ist unklar, ob es eine Bundesliga-Saison 2020/21 im Ringen geben wird. Der KSV Witten hat dafür aber schon mal die Meldung eingereicht.
Wenn es nach den Verantwortlichen des KSV Witten 07 geht, dann könnte die Bundesliga-Saison 2020/21 auf jeden Fall stattfinden. Zumindest hat der siebenmalige Deutsche Meister dem DRB-Vorstand inzwischen mitgeteilt, dass man an der neuen Kampfzeit in jedem Falle teilnehmen wolle.
Kurzfristig einberufen hatten die Entscheidungsträger des KSV um den Vorsitzenden Thomas Altstadt, Präsident und Hauptsponsor Martin Sesjak sowie Förderkreis-Chef Christoph Pröpper eine Videokonferenz, in der man übereinkam, die entsprechende Meldung an den Deutschen Ringer-Bund (DRB) weiterzureichen. „Bis zum 31. Juli lief ja noch diese Frist“, so Altstadt. Auch wenn es derzeit noch viele schwierige Faktoren zu berücksichtigen gilt (u. a. die Frage nach der Einreise-Erlaubnis für ausländische Ringer), möchte der KSV Witten die Saison bestreiten. „Das sind wir vor allem auch unseren Zuschauern und unseren Förderern schuldig“, so der Vorsitzende.
Zuschauereinnahmen für den KSV von besonderer Bedeutung
Ohne Zuschauer mache der Ringkampf auf diesem Niveau für ihn keinen Sinn. „Dann könnten wir das Ganze ja auch mal eben schnell Woche für Woche in der Ostermannhalle abwickeln - das kann ja niemand wollen.“ Für den KSV Witten sind die Erlöse aus dem Ticketverkauf eine wichtige Einnahmequelle, „und die tolle Stimmung in unserer Halle, gerade in der letzten Saison, ist doch ein triftiges Argument“, sagt Altstadt.
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Letztlich aber müsse jeder Club für sich selbst entscheiden, ob er unter den derzeitigen Bedingungen teilnehmen wolle. „Am Ende liegt es ja in der Hand des DRB, ob die Abwicklung der Liga zu verantworten ist. Noch weiß ja auch noch niemand, wie es dann im Oktober aussieht“, so der KSV-Chef mit Blick auf die Corona-Pandemie. Die detaillierte Mannschaftsmeldung muss bis zum 15. August eingereicht werden. „Möglich, dass wir bis dahin noch zusätzliche deutsche Ringer verpflichten“, sagte Altstadt. Da die Oberliga-Saison bereits abgesagt worden ist, könnten die Wittener auch auf ihren starken Nachwuchs zurückgreifen.