Witten. Eine flotte Partie boten sich der TuS Ruhrtal und Bezirksligist RW Germania Dortmund. Ein Wittener Akteur verletzte sich kurz vor Schluss.
Viereinhalb Monate ohne wettkampfmäßigen Fußball - da lechzten auch die Kicker der DJK TuS Ruhrtal danach, endlich mal wieder vor den Ball treten zu können. In einem flotten Testspiel gegen den Bezirksligisten Rot-Weiß Germania Dortmund fielen am Ende sieben Tore - die Wittener zogen knapp mit 3:4 (3:1) den Kürzeren. Dennoch war Trainer Maik Knapp alles andere als enttäuscht.
Wobei: Die letzte Szene der Partie bereitete ihm schon ein wenig Sorge. Nach einem rustikalen Zweikampf blieb Ronan-Osman Uludag liegen, war unglücklich auf die Schulter gefallen, musste ins Krankenhaus gebracht werden. „Das ist natürlich ein Wermutstropfen - sowas braucht man überhaupt nicht“, haderte Knapp mit dem Schicksal. Insgesamt hatte er einen guten Auftritt seiner Mannschaft gesehen, lobte vor allem die jungen Spieler seiner Elf. „Drei davon haben heute ihr Debüt bei den Senioren gefeiert und es richtig gut gemacht“, so Knapp nach der Premiere von Jan-Hendrik Walter, Leart Sabani und Oliver Wycislo.
Ruhrtal-Coach Knapp lobt vor allem auch seine junge Garde
Vor allem in Abschnitt eins war kein Unterschied zwischen A-Kreisligist und Bezirksligist zu sehen, die Ruhrtaler spielten forsch nach vorne. Mit ein wenig Glück gingen sie mit 1:0 in Führung, als Muhammed Özer den Ball aus 22 Metern gar nicht mal ideal traf - dennoch segelte er punktgenau ins Eck (27.). Nur zwei Minuten später dribbelte sich Felix Heckmann durch die Dortmunder Defensive - 2:0. Zwar verkürzten die Gäste per Strafstoß auf 1:2 (31.), doch abermals Heckmann sorgte per platziertem Distanzschuss für den Zwei-Tore-Vorsprung zur Pause (40.).
„In der zweiten Hälfte hat uns dann später immer mehr die Kraft gefehlt“, so Knapps Erklärung, warum die Dortmunder nun klar die Oberhand gewannen. Binnen fünf Minuten glichen sie zum 3:3 aus (57., 62.), schossen dann auch noch das Siegtor zum 4:3 (65.). Beinahe hätte es für die Platzherren noch zum Remis gereicht, doch Stephan Engels Weitschuss bugsierte der Gäste-Torhüter noch so eben aus dem linken Winkel (77.).
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Die Corona-Schutzmaßnahmen setzte der TuS Ruhrtal bei seinem ersten Heimspiel konsequent um, alle Zuschauer wurden im Vereinsheim registriert. Auf wenig Gegenliebe beim Gastgeber stieß indes die Tatsache, dass die Teams die Umkleidekabinen nicht nutzen durften. „Da sollte man sich bei der Stadt schleunigst was einfallen lassen“, so TuS-Abteilungsleiter Thorsten Prior. Er hofft, dass sich an dieser rigorosen Regelung in absehbarer Zeit noch etwas ändert. „Auch andere Vereine nutzen die Umkleidekabinen der Husemannhalle, zudem geht bald der Schulsport wieder los.“