Witten. Den dezentralen Swim&Run-Wettkampf in der Bundesliga lässt die SG Triathlon Witten am Sonntag aus. Teamchef Thomas Fehrs nennt mehrere Gründe.

Das zweite Rennen der Triathlon-Bundesliga wird am Sonntag als dezentraler Swim & Run ausgetragen. Die Athleten aller teilnehmenden Teams absolvieren eigenständig 800 Meter Schwimmen und im Anschluss einen Fünf-Kilometer-Lauf. Nicht dabei sein werden allerdings die Mannschaften der SG Triathlon Witten.

„Wir haben für Sonntag unsere Teilnahme abgesagt“, so Teamchef Thomas Fehrs. Die Gründe dafür sind durchaus einleuchtend: Zum einen hätten die Wittener Athleten durchweg Probleme, das Schwimmen entsprechend abzuwickeln - „da mangelt es u. a. an geforderten 50-Meter-Bahnen sowie auch an der technischen Ausstattung mit Kameras“, so Fehrs. Zudem sei die Urlaubszeit auch ein Faktor, und überdies würde einige Wittener Top-Athleten einen Start am Samstag bei der österreichischen Staatsmeisterschaft vorziehen. „Wir wollen in der Bundesliga letztlich auch nicht irgendjemanden zum Einsatz bringen, das wäre ja lächerlich“, ergänzt der Abteilungsleiter vom Triathlon-TEAM der TG Witten.

Bundesliga-Format in der Übergangssaison findet wenig Anklang

Dass bei den Sportlern das Interesse am aktuellen Format der Bundesliga während der Corona-Pandemie nicht auf allzu viel Gegenliebe stößt sei zudem laut Fehrs kein Geheimnis. „Der sportliche Wert ist doch kaum vorhanden, außerdem gab’s schon beim virtuellen Radrennen zum Start gravierende Schwierigkeiten, als Internetleitungen zusammengebrochen sind und es am Ende viele Sportler gar nicht in die Wertung geschafft haben.“

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Unterdessen ist Marlene Gomez-Islinger froh, am Samstag in Österreich zum ersten Mal wieder einen Triathlon-Wettkampf absolvieren zu können. „Mein letzter war im vergangenen Oktober“, sagt die Nationalkader-Athletin, die wie Clubkollegin Annabel Knoll in Wallsee in einem Sprintwettkampf ihr Glück versuchen will. „Ich konnte in letzter Zeit eigentlich ganz gut trainieren, bei mir daheim in Ulm hat das auch mit dem Schwimmen gut geklappt, da die Beschränkungen nicht so hart sind wie in Bayern. Meine Form ist ganz gut, bei zwei Leichtathletik-Wettbewerben habe ich jeweils eine neue Bestzeit über zehn Kilometer erzielt.“