Annen. Die Judoka der SU Annen wissen, wann ein Tagesturnier in der Bundesliga ausgetragen werden kann. Ihr Coach hat eine weitere Aufgabe übernommen.
Stefan Oldenburg bekommt einfach nicht genug. Der Bundesligatrainer der Judoka der SU Annen hat eine neue Aufgabe angenommen. Zudem weiß er nun, auf welchen Tag er seine Bundesligamannschaft vorbereiten kann.
Stefan Oldenburg, Sie haben eine neue Position im Lehrausschuss des Nordrhein-Westfälischen Judoverbandes angenommen. Was genau machen Sie da nun?
Der Verband übernimmt auch die Trainerausbildung. Ich habe vorher schon Lehrgänge und Fortbildungen gegeben. Und nun bin ich mit einem Team gemeinsam zum Lehrwart aufgestiegen. Das heißt, ich bin auch in der Organisation der Lehrgänge beteiligt.
Hat das auch Auswirkungen auf die Judoka bei der SU Annen?
Nein, es ist ein Ehrenamt. Ich mache es nicht statt etwas anderem. Ich bin ganz gut mit Benjamin Behrla, dem Vizepräsidenten des Nordrhein-Westfälischen Judo-Verbandes, befreundet, habe mit ihm früher in einer WG gewohnt und er hat mich dazu überredet. Es ist eine zusätzliche Aufgabe, da kommt Arbeit auf uns zu. Aber wir machen es auch zu dritt. Vorher hat es Andreas Kleegräfe, der nun Präsident geworden ist, alleine gemacht. Wir haben uns nun das erste Mal getroffen und sondiert, wo Baustellen sind, um auch etwas zu bewegen. Die Arbeit im Verein geht aber vor.
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Wie geht es mit den Judo-Bundesligen weiter?
Am 10. Oktober soll ein Tagesturnier für die Erste Bundesliga der Männer ausgetragen werden. Wir haben uns dafür auch zurückgemeldet und wären dabei, wenn es funktioniert. Wir freuen uns, dass überhaupt etwas stattfindet. Wir sind ja mit die letzte Sportart, die anfangen durfte weil wir nun einmal Körperkontakt brauchen und die 1,5 Meter Abstand nicht einhalten können. Es ist natürlich sehr schade, dass wir keinen Heimkampf haben werden, zu Hause ist es immer am schönsten. Aber wir freuen uns, dass wir überhaupt die Chance haben, mit der Bundesligamannschaft zu kämpfen.
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