Annen. Nach dem Bezirksliga-Aufstieg hat der Klub die Kaderplanungen vorangetrieben. Dreieinhalb Neue kommen. Seinem Team traut der Trainer viel zu.
Ein Aufstieg ist eine Chance für den Verein - und auch für die Spieler. So sieht es zumindest der VfB Annen, der die Mission Bezirksliga mit einem nur wenig veränderten Kader angehen wird. „Ich wollte nicht zehn Spieler holen. Die Mannschaft ist stark genug“, sagt Annens Trainer Matthias Jabsen.
So stehen drei Abgängen aktuell dreieinhalb Neuzugänge gegenüber, zudem ist Jabsen noch im Gespräch mit einem weiteren Torhüter. Enes Günes wird zur zweiten Mannschaft der DJK Ruhrtal Witten wechseln, den Trainersohn Moritz Jabsen zieht es wieder ins Münsterland, Dennis Heile zum A-Ligisten Langendreer 07. „Das ist menschlich schade. Er wollte keine Bezirksliga spielen, sondern zocken. Er hat dort auch ein Jobangebot bekommen, der Wechsel ist verständlich“, sagt Jabsen.
Christian Buth und Florian Schwarz sind zwei der vier Neulinge
Die Lücken füllen sollen unter anderem Florian Schwarz und Christian Buth, die von Ruhrtal Witten zum Bezirksliga-Aufsteiger kommen. „Es sind zwei sehr sehr gute Spieler, die bringen unglaublich viel Qualität mit und können die Mannschaft mitreißen“, freut sich Annens Trainer schon jetzt auf die Zusammenarbeit. Gerade Buth hätte Ruhrtal sehr gerne behalten.
Hinzu kommen Torhüter Henning Kapschack, der zuletzt zwei Jahre lang pausierte und vorher für TuRa Rüdinghausen aktiv war, und Yunus Emre Basalan. Der stand zwar bereits im Kader des VfB, fiel aber durch einen Kreuzbandriss lange aus und ist für Jabsen daher „wie ein Neuzugang“.
Den Kader will der Trainer nicht zu sehr aufblähen: „Ich habe bewusst darauf geachtet, dass ich Jungs hole, die ins Team passen und die keine große Anlaufzeit brauchen. Wir haben nach wie vor einen 20-er Kader. Es ergibt auch keinen Sinn, ihn auf 25 aufzublähen. das gibt nur Stress, man muss alle beschäftigen. es braucht eine gute Balance zwischen Qualität und Quantität“.
Das Warten auf die Ligaeinteilung
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Genau diese gute Mischung sieht Jabsen in seinem Team und ist deswegen ganz und gar nicht bange, dass es für die Bezirksliga nicht reichen könnte. „Viele sagen wenn sie aufsteigen, dass sie nicht absteigen wollen. Das kann ich nicht sagen, da würde ich meiner Mannschaft nicht gerecht werden. Wir hätten auch letzte Saison Bezirksliga spielen können“, lebt der Trainer den Offensivgeist vor. „Die Mannschaft bleibt zusammen, dazu sind wirklich gute gekommen. Aber wir müssen fünf, sechs Spieltage abwarten. Wir wollen Fußball spielen, Spaß haben und erfolgreich sein. Erfolg kann alles sein: in der Liga zu bleiben oder oben mitzuspielen.“
Abhängig ist das Ziel des Klubs auch von der Ligaeinteilung. Jabsen: „Kommen wir in die Sauerland-Bezirksliga, ist es einfacher aber möchte man da hin? Ich würde lieber in die stärkere Liga kommen mit den Vereinen aus Bochum, Hattingen und Witten. Das wäre schon sehr reizvoll. Und das ist dann schon eine Geschichte, in der man sich beweisen muss. Das wird dann nicht so einfach, was aber für jede Mannschaft gilt.“
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