Witten. Bis zum Sonntag sollen sich der TuS Bommern und die SG ETSV Ruhrtal Witten entscheiden. In der Verbandsliga haben die Klubs verschiedene Meinungen.

Nach den Männern, bei denen der TuS Bommern mittlerweile die Achter-Staffel präferiert, haben nun auch die Frauen zumindest die Gewissheit, welche Optionen für die kommende Saison zur Auswahl stehen und mit welchem Rahmenterminkalender zu rechnen ist.

18 Mannschaften in der Handball-Oberliga

Die Oberliga soll im Oktober starten und bis Mitte/Ende Juni 2021 laufen, gemeldet haben sich 18 Mannschaften: Handball Bad Salzuflen, TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck, TuS Brockhagen, Ibbenbürener SpVg, HSV Minden-Nord, TSV Hahlen, Lit Tribe Germania, TV Verl, HSG Petershagen/Lahde, TuRa Bergkamen, SC DJK Everswinkel, SG TuRa Halden-Herbeck, SC Westfalia Kinderhaus, Lüner SV, TV Einigkeit Netphen, SV Teutonia Riemke, HSG Schwerte-Westhofen und die SG ETSV Ruhrtal Witten. Der ASC 09 Dortmund steigt nachträglich noch auf in die 3. Liga.

Es stehen vier Varianten zur Auswahl, die Vereine sollen sich bis Sonntag, 21. Juni, für eine der drei Möglichkeiten entscheiden.

Variante 1 sieht zwei Vorrundengruppen mit jeweils neun Mannschaften vor. Pro Gruppe würden die ersten fünf Mannschaften im Anschluss eine Meisterrunde ausspielen, wobei sie nur noch gegen die Teams der anderen Staffel spielen und die Ergebnisse gegen die Teams aus der eigenen Vorrunden-Gruppe mitnehmen würden. Die letzten vier Teams der Vorrundengruppen spielen eine Abstiegsrunde im gleichen Modus. Es würde jeweils am Freitag ein Doppelspieltag stattfinden. Am Ende der 28 Spieltage würde es einen Auf- und vier Absteiger geben.

Bei der zweiten Variante gäbe es zwei Neuner-Staffeln. Die jeweils vier besten Teams spielen nach der Vorrunde überkreuz den Aufsteiger aus. Die Mannschaften von Platz fünf bis neun fünf Absteiger. So würde es zwischen 20 und 24 Spieltage geben.

Variante drei sieht drei Vorrundengruppen mit jeweils sechs Mannschaften vor. Die jeweils drei besten spielen in Überkreuzspielen in einer Neuner-Staffel den Aufsteiger aus. Die schon gespielten Partien werden mitgenommen. Die Teams von Platz vier bis sechs spielen in einer zweiten Neuner-Staffel die vier Absteiger nach dem gleichen Modus aus. So würden 22 Spieltage absolviert werden. Die SG ETSV könnte hier zum Beispiel auf TuRa Halden-Herbeck, Lüner SV, TV Einigkeit Netphen, Teutonia Riemke und Schwerte-Westhofen treffen.

Die vierte Variante ist der ersten ähnlich. Die SG ETSV Ruhrtal Witten würde in einer Neuner-Staffel antreten. Die ersten drei je Gruppe spielen gegen die ersten drei aus der anderen Staffel und ermitteln einen Aufsteiger. Die Teams auf Rang vier und fünf würden Platzierungsspiele austragen. Die letzten vier jeder Gruppe spielen gegen die anderen und ermitteln vier Absteiger. Die ersten drei Mannschaften hätten somit 22 Spiele, der Vierte und der Fünfte 20 und die letzten vier 24. Die ETSV sieht hierin die beste Lösung.

„Zehn Mannschaften, die um einen Aufstiegsplatz spielen, wie in Variante eins, ist ein bisschen viel. Hinzu kommt, das man dann noch einen Doppelspieltag mehr hätte. Warum soll man das machen, wenn man nur in der Oberliga bleiben möchte?“, so ETSV-Trainer Daniel Buff.

Zwei oder drei Verbandsliga-Staffeln mit der ETSV Ruhrtal Witten und dem TuS Bommern

In der Verbandsliga ist der Saisonstart ebenfalls für Oktober geplant und soll bis Mitte/Ende Juni 2021 laufen. Gemeldet sind 26 Mannschaften: SG ETSV Ruhrtal Witten II, Königsborner SV II, DJK Bösperde, SG Menden-Sauerland Wölfe, TV Arnsberg, HSG Hohenlimburg, HSG Gevelsberg-Silschee, TuS Bommern, HVE Villigst-Ergste, BVB Dortmund III, Westfalia Hörde, ASC Dortmund II, HSV Haltern/Sythen, TuS Wehe, HSV Minden-Nord II, Eintracht Oberlübbe, HSG Hüllhorst, TuS Möllbergen, Spvg. Steinhagen, HT SF Senne, VfL Sassenberg, TG Hörste, Ahlener SG, VfL Brambauer, DJK Eintracht Coesfeld, FC Vorwärts Wettringen.

Auch hier stehen drei Varianten zur Auswahl.

Variante 1 würde zwei Staffeln mit jeweils 13 Mannschaften vorsehen, wodurch es 26 Spieltage geben würde. Die Staffelsieger steigen jeweils auf. Es gäbe zwei Auf- und sechs Absteiger. Der TuS Bommern tendiert zu dieser Möglichkeit, da es schlicht die wenigsten Absteiger aber trotzdem viele Spiele gibt, so Geschäftsführer Stefan Goldbach. Dies scheint der beste Weg zur angestrebten Etablierung im Mittelfeld der Tabelle zu sein.

Variante 2 sieht eine 12er und eine 14er-Staffel vor. Daher könnte der VfL Brambauer zum Beispiel in die Ruhrgebiets-Staffel hinzukommen. Auch hier sind 26 Spieltage vorgesehen, es gäbe zwei Auf- und sieben Absteiger. Aus der 12er-Staffel würden die letzten drei absteigen, aus der 14er-Staffel die letzten vier.

Bei Variante 3 gäbe es eine Achter-Staffel und zwei Neuner-Staffeln, wodurch sich 18 Spieltage ergeben. Hier würden drei Mannschaften aufsteigen, aber auch acht absteigen. Aus den Neuner-Staffeln würden jeweils die letzten drei und aus der Achter-Staffel die letzten zwei absteigen. Bommern und Witten könnten bei der Variante zum Beispiel auf Bösperde, Menden-Sauerland, Arnsberg, Hohenlimburg, Villigst-Ergste und Gevelsberg-Silschede treffen. Dennis Galbas, Trainer der SG ETSV Ruhrtal Witten II findet dies die beste Lösung. „Wir würden hier wohl gegen die Aufsteiger und die fünf schwächsten aus der Verbandsliga spielen. Außerdem würde die Saison wohl erst im November starten. Da wir aktuell etwas Verletzungssorgen haben, hätten wir dann genug Zeit, diese auszukurieren“, so Galbas.

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