Balve/Witten. Bei der Rückkehr auf die Turnierbühne ist Carina Baudach aus Witten in Balve erfolgreich. Die Springreiterin holt zwei Siege mit einem Neuling.
Endlich mal ein wenig Abwechslung zum normalen Trainingsalltag daheim auf der eigenen Anlage. Für die Wittener Springreiterin Carina Baudach stand im sauerländischen Balve das erste Turnier seit der Corona-Zwangspause auf dem Programm.
„Wir waren alle froh, dass man endlich mal wieder bei einem Wettbewerb reiten konnte“, so die Reiterin, die für den RV Waltrop startet. Vor allem für die jungen Pferde sei es wichtig gewesen, mal wieder ein wenig Turnieratmosphäre zu schnuppern. „Es ist eben schon mal anderes, wenn man in anderer Umgebung antritt. Alleine die Anreise, das ganze Drumherum - das hat schon gefehlt. Wir wollen ja nicht, dass den Pferden nachher dieses Jahr in der Ausbildung fehlt. Das ist wie bei Kindern, die nicht in den Kindergarten dürfen“, so Baudach.
Auf der Stute „Toulesse“ reitet Baudach erstmals bei einem Wettbewerb
Dass die Wettbewerbe in Balve wegen des Coronavirus unter strengen Auflagen stattfanden, „war schon recht befremdlich. Es gab vor Ort keinerlei Bewirtung, alles wurde ziemlich streng gehandhabt“, berichtet die Wittenerin. Die Teilnehmerzahl wurde begrenzt, auf den Abreiteplatz durften jeweils nur sechs Aktive mit ihren Pferden.
Am erfolgreichsten war Carina Baudach in Balve-Wocklum mit ihrer erst vierjährigen Stute „Toulesse“, die gleich bei dem Turnierdebüt zwei Siege in Springpferdeprüfungen der Klasse A einfuhr. Einen beeindruckenden zweiten Platz in der M*-Springprüfung holte Baudach mit ihrer schon erfahreneren Stute Nikita de Rêve (Wertnote 8,40), zudem sprang noch ein weiterer Treppchenplatz für die Sechsjährige heraus, die im M*-Springen fehlerfrei auf Rang drei landete.