Witten. Mehr als zehn Spielerinnen werden beim SV Bommern aus der Jugend zu der ersten Damenmannschaft hochgezogen. Probleme gibt es aber bei der U15.

Mit weit über 100 Frauen und Mädchen hat der SV Bommern die größte Abteilung im Wittener Damen-Fußball. Wie auch die männlichen Kollegen hängen die Mannschaften aber momentan in der Luft, denn der Verband hat noch nicht beschlossen, wie es in der Corona-Krise weitergehen soll.

Olaf Kunstmann,der die erste Damenmannschaft in der Kreisliga trainiert, glaubt nicht an eine Fortsetzung der Spielzeit: „Ich würde zwar gerne die Saison auf dem Spielfeld und nicht am Grünen Tisch beenden, doch ich rechne nicht damit.“ Er hat seine Spielerinnen seit mehr als vier Wochen nicht gesehen. Es gibt auch nur sporadischen Kontakt per Handy: „Ich brauchte keinen großartigen Trainingsplan auszuarbeiten. Die Spielerinnen sind jung und ehrgeizig, die haben ihr eigens Fitnessprogramm erstellt.“

Mehr als zehn Spielerinnen kommen aus dem eigenen Nachwuchs

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In anderen Vereinen beginnt nun die Phase, in der man nach neuen Spielerinnen Ausschau hält, doch der SV Bommern sorgt selbst für den Nachschub. Mehr als zehn Spielerinnen kommen aus der U17 ins Seniorenteam. Kunstmann erklärt: „Wir hatten schon in dieser Saison die jüngste Mannschaft der Liga. In der kommenden wird der Altersdurchschnitt noch einmal sinken.“

Das bedeutet aber nicht, das in der U17 nun Fußballerinnen zur Mangelware werden. Iris Kuhnt, die die U17 in der Bezirksliga betreut, sieht ihre Mannschaft weiterhin gut aufgestellt: „Wir geben zwar zehn Spielerinnen an die erste Mannschaft ab, es kommen aber genau so viele aus der C-Juniorinnen nach.“

Zwar hat Iris Kuhnt ihre Spielerinnen ebenfalls seit langer Zeit nicht gesehen, doch die Ideen sind ihr nicht ausgegangen: „Wir haben eine lustiges Video mit einer Rolle Klopapier zusammengeschnitten. So bleibt man wenigstens in Kontakt.“

Der Tag des Mädchenfußballs findet nicht statt

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Neben den Meisterschafts- und Pokalspielen fallen auch noch andere gesellige Veranstaltungen aus, was Kuhnt sehr bedrückt: „Unsere Reise zu einem Pfingstturnier in die Niederlande und auch unser Tag des Mädchenfußballs wird nicht stattfinden. Ich hoffe, dass ich trotzdem die Chance habe. Mit meinem Team noch ein paar Spiele zu bestreiten, selbst wenn es nur Freundschaftsspiele sind.“

Sorgen bereitet allerdings der Nachschub bei den C-Juniorinnen, berichtet Kuhnt: „Jetzt wäre die Zeit junge Mädchen einzuladen, um sie an den Fußball heranzuführen. Wir brauchen unbedingt noch Mädchen für die U15, damit wir eine Mannschaft zusammen bekommen.“

Sie ruft daher interessierte Mädchen auf, sich bei ihr zu melden, am besten unter der Email-Adresse Kuhn-Iris@web.de

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