Witten. Die Billard-Bundesliga hat wegen der Corona-Krise nun doch Konsequenz gezeigt. Der BCC Witten bekommt die erwartete Zwangspause.
Mit einer „sehr verworrenen Situation“, so Vorsitzender Kurt Czerwanski noch am Freitagnachmittag, musste man dieser Tage beim BCC Witten klarkommen. Denn während in anderen Sportarten das Spielgeschehen wegen der Corona-Krise bis auf Weiteres ruht, sollten die Billard-Partien in der ersten und zweiten Liga am Wochenende stattfinden. Dann aber zog der Bundesverband doch die Reißleine.
In einer auf der Internetseite der Deutschen Billard-Union (DBU) veröffentlichten Mitteilung hieß es: „Aufgrund der in fast allen Bundesländern kurzfristig gefallenen Entscheidungen zum Umgang mit dem Coronavirus sieht sich die Deutsche Billard-Union gezwungen, ihren gesamten Sportbetrieb mit sofortiger Wirkung auf unbestimmte Zeit auszusetzen.“ Die Landesverbände und Vereine wurden umgehend per E-Mail benachrichtigt.
Deutsche Billard-Union schließt sich spät dem untergeordneten Verband an
Eigentlich hatten die Bundesliga-Asse des BCC am Samstag daheim gegen den derzeitigen Tabellenführer BC München antreten müssen und am Sonntag dann gegen den BC Stuttgart. „Die Enscheidung, die Spieltage abzusagen, ist die einzig richtige Entscheidung“, so BCC-Chef Kurt Czerwanski. Auch die Partien der Zweitliga-Mannschaft (in Xanten und in Coesfeld) wurden abgesagt.
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Zunächst hatte es auf westfälischer Ebene eine andere Linie gegeben als bei der DBU. Dort war man schon vorher zu dem Entschluss gekommen, sich ähnlich zu verhalten wie andere Sportverbände. Wann der Sportbetrieb im Dreiband-Billard wieder aufgenommen wird, das kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden.