Witten. Der Ausflug ins Saarland hat sich für den BCC Witten gelohnt. Sowohl in St. Wendel als auch in Elversberg gab es einen Sieg.
Mit zwei Auswärtssiegen hat der Dreiband-Bundesligist BCC Witten am letzten Wochenende den zweiten Platz erobert. Am Samstag gewann man beim BC St.Wendel mit 7:1 und einen Tag später setzte man sich beim BC Elversberg mit 5:3 durch.
Dreiband Bundesliga
BC St. Wendel - BCC 1:7
Am Samstag in St.Wendel begann es gut für die Wittener. Volker Baten am vierten Brett besiegte Daniel Schwerdtfeger mit 40:35 in 42 Aufnahmen. Auch Murat Gökmen am dritten Brett hatte keine Probleme sich mit 40:26 in 35 Aufnahmen durchzusetzen. So stand es 4:0 für den BCC nach dem ersten Durchgang.
Lange Partie an Brett Eins
Ronny Lindemann am zweiten Brett sorgte gegen Radovan Hajek aus Tschechien in 29 Aufnahmen mit 40:29 für den Sieg des BCC. Am ersten Brett dauerte es sehr lange bis das Ergebnis feststand. Am Ende trennte sich Jacob Haack-Sörensen mit einem Remis vom Franzosen Jerome Barbeillon, was den 7:1-Sieg des BCC bedeutete.
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BC Elversberg - BCC 3:5
Nach einer ruhigen Übernachtung ging es sehr motiviert nach Elversberg. Die Aussicht auf den zweiten Tabellenplatz hatte die Wittener besonders angespornt.
Ronny Lindemann rechnet sich noch Chancen aus
Noch führt der BC München souverän die Tabelle der Dreiband-Bundesliga an. Doch Ronny Lindemann, der im Saarland mit zwei Siegen auftrumpfte, hat schon einmal den Taschenrechner angeschmissen: „Am nächsten Spieltag kommt München zu uns. Wenn wir den direkten Vergleich gewinnen kann noch allles passieren, da wir das leichtere Restprogramm haben.“
Vor allem spekuliert Ronny Lindemann darauf, dass die Bayern auswärts ins Wanken geraten: „In München stehen schon sehr spezielle Tische, die für auswärtige Spieler äußerst gewöhnungsbedürftig sind“
Die Partie begann aber nur mit einem 2:2 nach dem ersten Durchgang. Volker Baten zog am vierten Brett gegen einen sehr gut spielenden Volker Marx mit 31:40 in 31 Aufnahmen den Kürzeren. Murat Gökmen konnte am dritten Brett ausgleichen, als er 40:36 gegen Klaus Bosel gewann.
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Ronny Lindemann gelingt Bestleistung
Am zweiten Brett zeigte Ronny Lindemann gegen den ehemaligen Weltmeister Jef Philipoom starke Nerven: „Ich lag schon 4:18 hinten, doch dann kam ich ins Spiel.“ Mit neuer Saisonhöchstserie von zwölf Punkten und einem Durchschnitt von 2,00 Punkten besiegte er den Belgier 40:30 in 20 Aufnahmen. Somit und der BCC hatte zumindest schon einmal das Unentschieden sicher.
Am ersten Brett entwickelte sich zwischen Jacob Haack-Sörensen und dem Belgier Peter Ceulemans, Enkel der Billardlegende Raymond Ceulemans, ein hochklassiges Duell. Ronny Lindemann zitterte mit seinem Teamkollegen: „Jacob lag schon 32:40 hinten, glich aber dann im Nachstoß aus. Das sieht man auch nicht alle Tage.“ Das 40:40-Remis in 22 Aufnahmen war gleichbedeutend und der 5:3-Erfolg des BCC Witten war damit eingefahren.
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Der Spitzenreiter kommt
Nun kann der Angriff auf den Spitzenreiter BC München beginnen, was aber ein sehr schweres Unterfangen werden könnten. Doch München kommt am nächsten Spieltag nach Witten und dann hat man es selbst in der Hand den Abstand auf den Ligaprimus zu verkürzen.