Bottrop/Witten. Auch der Wettkampfbetrieb der Judoka muss sich der Ausbreitung des Coronavirus beugen. Selbst der Start der Bundesliga-Saison ist gefährdet.

Die nach wie vor unsichere Situation rund um das Coronavirus macht auch vor den Judoka nicht Halt. An diesem Wochenende sollte der Ligabetrieb (u. a. in der NRW-Liga der Männer) starten. Der Deutsche Judobund (DJB) hat aber alle Wettbewerbe vorerst abgesagt.

Laut offizieller DJB-Mitteilung habe man „in enger Abstimmung mit dem Bundesligaausschuss und unter Abwägung aller Seiten unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklungen und mit Blick auf die daraus resultierenden Empfehlungen aller öffentlichen Stellen und Ämter entschieden, in allen DJB-Ligen den Wettkampfbetrieb vorläufig und bis auf Weiteres ohne zeitliche Begrenzung auszusetzen“.

Bundesliga-Start bei den Männern war ursprünglich für den 18. April vorgesehen

Diese Regelung geilte zum Schutz der Athleten und aller Beteiligten ab sofort. Der Bundesligaausschuss werde die Situation rund um das Coronavirus beobachten, regelmäßig beraten und sich zum weiteren Vorgehen abstimmen. Wann und in welcher Form der Ligabetrieb wieder aufgenommen werden könne, sei derzeit noch nicht absehbar. Der DJB „hofft auf das Verständnis aller Beteiligten und Betroffenen“. Dabei sei es „sicher nicht einfach, im Spannungsfeld von Risiken einer Infektion und wirtschaftlichen Gesichtspunkten auch im Sinne der Ausrichter die Situation angemessen einzuschätzen“.

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Ob die Bundesliga wie geplant starten kann (die Männer des JC 66 Bottrop hätte am 18. April einen Heimkampf gegen den TSV Hertha Walheim; die SU Annen würde erst am 23. Mai daheim gegen die Bottroper einsteigen), ist derzeit völlig offen. Bei den Frauen startet die erste Liga erst am 15. August (u. a. JC 71 Düsseldorf gegen JC 66 Bottrop), die 2. Bundesliga (mit dem Dreier-Kampftag der SU Annen in eigener Halle gegen den KSC Asahi Spremberg und den JC 66 Bottrop II) sollte am 25. April beginnen.

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