Daniel Hain rettet Stockum im Derby spät immerhin einen Punkt. Herbede überzeugt mit kampfstarkem Auftritt – und trauert zwei Zählern nach.
Witten. Für die einen war es ein Achtungserfolg, für die anderen eine herbe Enttäuschung: Das Derby zum Restrunden-Auftakt in der Fußball-Kreisliga A zwischen dem TuS Stockum und dem SV Herbede blieb ohne Sieger. Mit dem 1:1 (0:0) konnten die abstiegsbedrohten Herbeder sicherlich besser leben als der Aufstiegsaspirant aus Stockum, der durch das Remis die Tabellenführung verlor. Etwas Wehmut herrschte aber auch beim SVH.
„Es tat extrem weh, noch den Ausgleich kassiert zu haben“, befand Herbedes Trainer Christopher Pache. Er machte keinen Hehl daraus, dass das Ergebnis am Ende durchaus leistungsgerecht war. Den deutlich größeren Aufwand habe allerdings sein Team betrieben.
El-Chakif trifft den Pfosten für Stockum
„Wir haben viel mehr in dieses Spiel investiert und mit unseren Möglichkeiten das Maximum herausgeholt. Deshalb bin ich etwas enttäuscht, dass wir dafür nicht belohnt wurden“, resümierte Pache, der den Verein im Sommer verlässt – und das natürlich möglichst mit dem Klassenerhalt. Der Auftritt vom Sonntag macht Mut.
Auf dem Kunstrasenplatz an der Pferdebachstraße hatten beide Mannschaften mit den windigen Verhältnissen zu kämpfen. Die Dominanz eines Spitzenreiters ließen die Hausherren dabei vermissen. Viel mehr als ein Pfostenschuss von Majid El-Chakif (35.) sprang bei den Bemühungen der Stockumer nicht heraus. Der SVH machte seine Sache in der Defensive gut, kam allerdings selbst auch kaum vors Tor.
Peter erzielt Herbedes umjubelten Führungstreffer
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Das änderte sich nach 67 Minuten. Herbedes Benjamin Homann tankte sich gegen drei Gegenspieler durch und legte mustergültig für Daniel Peter auf, der den Ball mit dem ersten Kontakt in die lange Ecke schlenzte – 1:0 für die Gäste.
Kurz darauf hätte Herbede alles klar machen können. Peter glänzte diesmal als Vorlagengeber für Antonia Djordic, dem frei vor dem Tor jedoch die Nerven versagten (75.). „Das wäre der Knockout gewesen“, meinte Pache.
Stockum durch lange Bälle gefährlich
Herbedes Trainer ärgerte sich, dass der Schiedsrichter dem TuS Stockum nun zu viele Standardsituationen – die große Stärke der Gastgeber – zusprach. Immer wieder segelten die Bälle lang in den Strafraum der Pache-Elf, bis schließlich Daniel Hain Erfolg hatte und zum Ausgleich traf (84.). Zu mehr reichte es allerdings nicht.
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Für die Aufstiegsambitionen der Stockumer war das 1:1 gegen Kellerkind Herbede zu wenig. Die Mannschaft von Trainer Marco Held rutschte auf Rang zwei ab.
Paches Fazit: „Man sieht, dass die Mannschaft lebt“
An der Kemnade indes schöpft man ungeachtet der Enttäuschung über den späten Ausgleich neuen Mut im Kampf um den Klassenerhalt. „Man sieht, dass die Mannschaft lebt“, so das Fazit von Christopher Pache.
Tore: 0:1 Peter (67.), 1:1 Hain (84.).
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