Witten. Jan Kastel folgt im Sommer auf Christopher Pache als Trainer des SV Herbede. Der wechselt in eine höhere Liga – mutmaßlich zu einem Oberligisten.

Die Nachricht, dass Christopher Pache ab der kommenden Saison nicht mehr den A-Ligisten SV Herbede trainiert, war schon eine dicke Überraschung. Böses Blut gibt es aber auf keinen Fall.

Der Trainer hat die Chancen bekommen in einem höherklassigen Verein Tätig zu werden.

Mirko Rast, der in der sportlichen Leitung des SV Herbede tätig ist, zeigte Verständnis für Paches Entscheidung, die er schon vor zwei Wochen mitgeteilt hat: „Wir hatten schon mit Christoph für die kommenden Saison geplant. Wenn er aber die Chance bekommt, bei einem Oberligisten in den Trainerstab zu kommen, muss er sie nutzen.“

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Der Traum, vom Fußball leben zu können

Für den 32-Jährigen Christopher Pache war das Angebot von dem höherklassigen Verein fast wie ein Sechser im Lotto: „Man bekommt nicht oft das Angebot von einem höherklassigen Verein, vielleicht sogar nur einmal. Es ist ohnehin Traum, einmal vom Fußball leben zu können, dann ist so etwas ein guter Start.“

In naher Zukunft hat der B-Lizenz-Inhaber vor, die DFB-Elite-Lizenz und die A-Lizenz zu erwerben. Mit der neuen Stelle wird sich für ihn einiges ändern.

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Er wird dort Teil eines vierköpfigen Trainer-Teams sein: „Co-Trainer gibt es nicht mehr, sondern jeder hat einen eigenen Bereich unter der Leitung eines Chef-Trainers. Ich werd mich dann viel mehr mit dem Fußball beschäftigen als jemals zuvor.“

Pache hat Verbindungen zu Oberligist SV Schermbeck

Er freut sich schon auf die Zusammenarbeit im neuen Quartett. Mit dem Chef-Trainer hat er sogar schon früher zusammen in einer Mannschaft gespielt. Pache war vor seinem Engagement in Herbede Trainer der Landesliga-U19 des SV Schermbeck.

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Der Oberligist hat vor ein paar Wochen den Vertrag mit Thomas Falkowski gekündigt und will sich in dieser Hinsicht ganz neu aufstellen.

Eine Verbindung zu Pache liegt da nahe, doch dazu will er sich verständlicherweise nicht äußern: „Mein neuer Club hat um Stillschweigen gebeten, bis er selber die Nachricht veröffentlicht.“

Neuzugänge machen Hoffnung für die Rückrunde

Der SV Herbede ist auf der Suche nach einem Trainer fündig geworden. Der neue Mann an der Linie heißt Jan Kastel, der in Witten bestens bekannt ist. Er wird zusammen mit Oliver Hippert die Schwarz Weißen in die neue A-Liga-Saison führen.

Mirko Rast freut sich, dass Kastel zugesagt hat: „Er musste sich das Angebot durch den Kopf gehen lassen, weil er gerade Vater geworden ist, hat aber doch zugestimmt.“

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Bis zum Sommer wird Pache aber weiterhin mit vollem Engagement am Herbeder Sportplatz tätig sein. Momentan steht der Club auf dem 13. Platz, schaut aber nach oben. Rast ist optimistisch: „Wir haben im Winter sechs neue Leute geholt, zum Teil mit Landesliga-Erfahrung. Ich hoffe, dass wir noch ein paar Plätze gut machen.“

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