Witten. Der TuS Heven hat in sechs Tests schon 28 Tore geschossen. Ebenso offensiv zeigt sich der Trainer vor der Generalprobe gegen Mengede im Interview.
Mit 7:2 (5:2) gewann der TuS Heven am Donnerstagabend seinen vorletzten Test vor dem Start in die Restrunde der Bezirksliga. Gegen A-Ligist TuS Ruhrtal trafen Laurenz Wassinger, Nikolai Nehlson, Yannik Kellner, Tolga Dilek (3) und Adolf Witte – die Tore 22 bis 28 im sechsten Testspiel.
Vor der Generalprobe gegen Mengede 08/20 (Sonntag, 14.30 Uhr am Haldenweg) sprach Trainer Thorsten Kastner mit WAZ-Redakteur Philipp Ziser natürlich auch über die Hevener Offensive.
Herr Kastner, gegen Ruhrtal setzt sich der Trend fort: Sieben Tore geschossen, aber eben auch wieder zwei kassiert. Stört sie letzteres?
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Ach, nein. Eins von den beiden war ein Elfmeter, wenn man den pfeift, dann gibt es in jedem Bundesligaspiel 15. Soll sich gar nicht gegen den Schiedsrichter richten, aber ich kann über das Tor hinwegsehen – das ist dann im Test egal.
Donnerstag genau gespielt, wie der Plan war
Sehen Sie vor der Generalprobe am Sonntag noch eine große Baustelle?
Nein. Wir haben schon Donnerstag genau so Fußball gespielt, wie wir spielen wollen. Die Jungs haben das richtig gut gemacht. Wenn das klappt, dann kriegt auch eine gute Mannschaft wie Ruhrtal Probleme und dann schießen wir viele Tore.
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Die schießt ihr Team normalerweise in jedem Spiel – aber haben Sie Sorge, dass die Defensive in den Spitzenspielen nicht standhält?
Das nicht, aber natürlich werden wir immer wieder Gegentore bekommen – Fehler passieren nun mal, das ist ganz normal. Sonst würden ja auch alle Spiele 0:0 ausgehen – ich gewinne jedenfalls lieber 7:2 oder 8:7, als 0:1 zu verlieren.
„Wir haben eine brutale Offensive“
Ihre Offensive scheint für Bezirksliga-Verhältnisse jedenfalls fast unverschämt gut besetzt, oder sehen Sie da eine Gefahr?
Nein, wenn wir richtig heiß sind, dann haben wir eine richtig brutale Offensive, die sich immer viele Chancen herausspielen kann, noch mehr als bis jetzt.
Wie schlägt sich Neuzugang Tim Dosedal?
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Er hat sich richtig gut eingefunden. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass er ein halbes Jahr gar nicht gespielt hat – da müssen wir ein bisschen vorsichtig sein, damit er sich nicht verletzt.
„… dann könnte ich auch im Weitmarer Holz spazieren gehen“
In der Vergangenheit war es oft so, dass Ihr Team genau dann enttäuschte, wenn eigentlich alles für Sie sprach – zum Beispiel beim 2:2 nach 2:0 gegen Harpen. Können Sie das ändern?
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Für uns zählt ab dem Spiel gegen TuS Hattingen jeder Punkt. Wir haben in der Liga 13 Endspiele, und wir wollen jedes einzelne davon angehen, wie man ein Endspiel angeht.
Ist das eine Kampfansage, dass Sie Meister werden und in die Landesliga aufsteigen wollen
Was soll ich denn sonst sagen? Wir gehen als Tabellenvierter mit vier Punkten Rückstand in den Rest der Saison. Ich hätte doch einen Nagel im Kopf, wenn ich nicht nochmal oben angreifen wollte – wofür spielen wir sonst Fußball? Ich kann nichts versprechen, weil es keine Garantien gibt. Aber wir werden es auf jeden Fall versuchen. Sonst könnte ich stattdessen sonntags im Weitmarer Holz spazieren gehen.
Hier geht es zum Testspiel-Überblick für den 8. und 9. Februar in Witten.
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