Ennepetal. Das hektische und umkämpfte Kellerduell endet 68:73 aus Wittener Sicht. Zwei Faktoren waren entscheidend – einer auf jeder Seite des Balls.

Auch 24 Stunden nach dem Spiel bei der TG Voerde hatte Kurtulus Colak noch an der Niederlage seiner Witten Baskets zu knabbern. „Ich hab heute ehrlich gesagt noch nicht auf die Tabelle geguckt“, meinte der Wittener Trainer am Sonntag, nachdem sein Team am Tag zuvor in einem umkämpften und hektischen Kellerduell unterlegen war. Zwei Faktoren waren für das 73:68 (20:17 / 14:19 / 18:15 / 21:17) entscheidend.

Der eine stand an der Seitenlinie an der Wittener Bank – es war Colak selbst. „Eigentlich haben wir eine sehr ausgeglichene, tiefe Bank, das ist unsere Stärke. Aber ich habe nicht alle Spieler richtig eingebunden, habe nicht gut gewechselt“, nahm der Coach einen Teil der Niederlage auf seine Kappe.

Erdhütter ist einfach nicht in den Griff zu kriegen

Auch interessant

Der zweite entscheidende Faktor stand auf dem Feld – bei der TG Voerde war es am Samstag nämlich genau anders herum, alles drehte sich nur um einen einzigen Spieler.

Voerdes Spielertrainer und Center Lukas Erdhütter machte mit 37 Punkten mehr als die Hälfte der Zähler für die Gastgeber. „Sehr groß, sehr beweglich, guter Wurf von Außen“, zählte Colak Erdhütters Stärken auf – „den haben wir einfach nicht in den Griff bekommen.“

Witten dreht das Spiel und geht mit einer Führung in die Pause

Auch interessant

So lagen die Wittener anfangs meist mit sechs bis sieben Punkten zurück. Erst als Erdhütter mit Foulproblemen auf die Bank ging, kamen die Wittener besser rein, nahmen eine Zwei-Punkte-Führung (36:38) in die Pause.

Mitte des dritten Viertels lag Witten sogar mit neun Punkten vorne, bevor Voerde wieder zurück auf Zonenverteidigung umstellte. Colak: „Da ist uns nichts mehr eingefallen.“ Zu spät fielen die Dreier für Witten – jetzt ist Voerde (und das Tabellenende) nur noch einen Sieg hinter Witten.

Witten muss in den kommenden Spielen dringend punkten

Auch interessant

„Wir haben als Team gekämpft und als Team verloren“, meinte der Trainer. „Gegen Dortmund und Voerde zu verlieren ist natürlich keine gute Voraussetzung. Aber es kommen noch Gegner, die wir schlagen können – in denen müssen wir die Kurve kriegen.“

Als nächstes wartet ein Heimspiel gegen die starken Baskets Lüdenscheid (Sa., 20 Uhr).

Auch interessant