Witten. Mit perfekter Bilanz bereitet sich Bommern auf das erste Rückrundenspiel in der Verbandsliga bei Teutonia Riemke vor. Aber es gibt eine Falle.
Rückrundenauftakt! Gegen jeden der anderen dreizehn Handball-Verbandsligisten hat der TuS Bommern nun einmal in dieser Saison gespielt. Und gegen jeden gewonnen – die 26:0 Punkte sind eine optimale Ausgangsposition für die Rückrunde und für das erste Rückspiel am Samstagabend bei Teutonia Riemke (19.15 Uhr; Heinrich-Böll-Sporthalle, Wielandstr., Bochum). Aber Trainer Ingo Stary sieht noch Sachen, die zu verbessern sind.
Zufrieden ist er so weit mit der Abwehrarbeit – 22,7 Gegentore hat der TuS pro Spiel bekommen, eine herausragende Zahl und mit Abstand die beste der Liga. Der TuS ist das einzige Team, das weniger als 300 Gegentore kassiert hat.
In der Offensive kann Bommern noch besser werden
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„Aber im Tempospiel müssen wir uns steigern“, sagt Stary. „Wenn wir nach vorne laufen, müssen wir noch mehr gute Aktionen haben, noch mehr Tore werfen.“
Dazu sollte die Chancenverwertung bei freien Würfen besser werden – dann steigt auch die Zahl von 28,8 eigenen Toren pro Spiel noch etwas. Wobei auch das ein Topwert ist, nur der Tabellenzweite VfL Eintracht Hagen II trifft öfter.
Genau diese Hagener sind in der kommenden Woche zum Spitzenspiel in Bommern zu Gast. Für Stary ein absolutes Nicht-Thema, wie er von sich aus betont: „Das wichtigste in dieser Woche ist, nicht an Hagen zu denken. Es war im Training kein Thema, aber ich kenne ja meine Mannschaft – ein Stück weit ist es sicher auch normal, schon auf so ein Spiel vorauszublicken“, meint der Trainer.
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„Aber es gilt, einen Fuß vor den anderen zu setzen. Wir müssen uns voll auf Riemke konzentrieren.“
Teutonia Riemke darf man nicht unterschätzen
Die Teutonia steht mit acht Niederlagen aus dreizehn Spielen auf dem vorletzten Tabellenplatz, ist aber alles andere als abgeschlagen. Das Hinspiel endete 38:26, dabei entschied der TuS das Spiel bereits in der Anfangsphase mit einer 10:2-Führung für sich.
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So einfach wie im September werden die Bochumer es den Wittenern am Samstagabend aber nicht machen, glaubt Stary: „Das kann ein Kampfspiel werden. Wir dürfen Riemke zu Hause auf gar keinen Fall unterschätzen.“
Nur auf Thomas Faeseke muss Stary in Riemke verzichten, mit vollem Kader heißt das Kommando auch: volle Konzentration, volles Programm.
Stary will „das übliche“ sehen – die Latte dafür liegt hoch
„Wir wollen unser Spiel durchziehen“, sagt Stary, das heißt: Offensiv decken, das Aufbauspiel des Gegners ersticken, Ballverluste erzwingen, einfache Tore machen. „Das übliche halt“, sagt Stary lapidar – seine Mannschaft hat die Latte für „das übliche“ in der Hinrunde dabei schon ziemlich hoch gelegt.
In der Rückrunde kommen jetzt noch einzelne taktische Kniffe dazu, die aus dem Hinspiel als Lehre übrig geblieben sind. Das Zusammenspiel von Riemkes Halblinkem mit dem Kreisläufer hat dabei das besondere Interesse von Stary: „Die zwei spielen gut zusammen. Wenn wir die Anspiele auf den Kreisläufer verhindern können, ist das sehr wichtig.“
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Im Normalfall sollte der TuS das Spiel deutlich gewinnen
Wenn das alles klappt, sollte im Normalfall außer Frage stehen, wäre es eine Riesen-Überraschung, wenn der TuS am Samstagabend nicht mit 28:0 Punkten an der Tabellenspitze stehen würde. Und sich dann auf das Topspiel in eigener Halle freuen kann.
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