Sprockhövel. A-Kreisligist SV Herbede verkauft sich teuer beim Turnier um den WAZ-Pokal. Am Ende scheitert das Pache-Team wegen einer unnötigen Niederlage.

Auch wenn es nicht zur Teilnahme an einem der Finalspiele beim 31. Hallenturnier der TSG Sprockhövel um den WAZ-Pokal reichte - A-Kreisligist SV Herbede überzeugte mit guten Leistungen, belegte in der Zwischenrunde in seiner Gruppe Rang drei und brachte dabei sogar einen der großen Favoriten beinahe zu Fall. Den Turniersieg schnappt sich am Ende die SG Welper durch ein 3:2 über Oberligist TSG Sprockhövel.

Denn in der ersten Partie am Sonntag musste die Truppe um Spielertrainer Christopher Pache gegen den starken Bezirksligisten SG Welper ‘ran. Die Hattinger legten zwar gut los, führten gleich mal mit 2:0. Dann aber leisteten sie sich ein paar Lässigkeiten zu viel - Herbede nutzte das prompt aus, kam durch einen sehenswerten Lupfer von Pache sowie ein Tor nach einem Freistoß von Orhan Cifci wenige Sekunden vor Schluss verdientermaßen zum 2:2.

Gegen Favorit SG Welper holt der SVH einen 0:2-Rückstand auf

Damit war die Tür in Richtung Finalspiele zumindest einen Spalt breit geöffnet - denn nun ging es noch gegen zwei A-Ligisten, Gegner auf Augenhöhe also. Und gegen den SuS Niederbonsfeld führten die Herbeder schon nach knapp einer Minute durch Ümran Sisman mit 1:0. Ein böser Schnitzer im Spielaufbau aber brachte das 1:1, dem nach neun Minuten das 1:2 folgte. Welper und Niederbonsfeld sammelten im Anschluss weiter Punkte, so dass der SV Herbede schon vor dem letzten Gruppenspiel gegen die SpVg. Linderhausen keine Chance mehr aufs Weiterkommen hatte. Dort aber drehte das Pache-Team mächtig auf, erzielte einige der schönsten Treffer des Tages und siegte mit 5:0 (Tore: Pache/2, Hippert, Özer, Engelbrecht). „Wir haben uns hier sehr gut verkauft. Die Niederlage gegen Niederbonsfeld hätte nicht sein müssen“, so Christopher Pache.

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In der Zwischenrunde stand Gianluca Rexhäuser beim SV Herbede im Tor und zeigte herausragende Leistungen.
In der Zwischenrunde stand Gianluca Rexhäuser beim SV Herbede im Tor und zeigte herausragende Leistungen. © Oliver Schinkewitz | Oliver Schinkewitz

In der Vorrunde des WAZ-Pokals hatte es am Samstag sowohl den TuS Heven als auch die DJK TuS Ruhrtal erwischt. Heven startete denkbar ungünstig, denn gegen die A-Liga-Reserve des SC Obersprockhövel setzte es eine 1:2-Niederlage. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Gökhan Yaman fing sich der TuS Heven ein zweites Gegentor, bei dem Torhüter Hendrik Emberger seinen Kasten zeitweilig verlassen hatte. Zwar folgte im Anschluss ein 3:2-Erfolg über den Hiddinghauser FV (Tore: Tolga Dilek/2, Yaman), doch nach der 1:2-Pleite gegen die SpVg. Linderhausen (Tor: Marc Michel) waren die Zwischenrunden-Chancen dahin. Zum Abschluss gab’s ein 3:3 gegen den VfB Schwelm, bei dem Farset Kaedi und Sven Türker trafen, zudem profitierte man von einem Eigentor des VfB. Mit vier Punkten belegte Heven nur Rang drei in der Gruppe.

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Für Trainer Maik Knapp und den TuS Ruhrtal verläuft das Turnier enttäuschend

Auch die DJK TuS Ruhrtal bekleckerte sich mit einem ersatzgeschwächten Team nicht gerade mit Ruhm bei ihrem ersten Halleneinsatz in diesem Fußballwinter. Die Mannschaft von Trainer Maik Knapp, in der erstmals auch Neuerwerbung Fitim Peci (vom Ligarivalen Türkischer SV) antrat, schaffte in ihrer ersten Partie nur ein fades 0:0 gegen Hedefspor Hattingen. Gegen BW Voerde setzte es dann gar eine bittere 0:4-Niederlage. Gegen den Oberligisten TSG Sprockhövel gelang durch David Kotlarz wenigstens das erste Tor - beim 1:4 zogen sich die Knapp-Schützlinge ganz ordentlich aus der Affäre. Die letzte Partie verloren die Wittener dann mit 2:3 gegen den SuS Niederbonsfeld (Tore: Kotlarz, Stephan Engel). Mit lediglich einem Zähler beendete die DJK TuS Ruhrtal die Vorrunde als Vierter und Vorletzter.