Witten. Eine Niederlage beim RV Lübtheen würde die Lage kompliziert machen. Der KSV will in die Playoffs – Trainer Sirin rechnet vor, worauf es ankommt.
Es ist dieser eine Punkt, den der KSV Witten fast schon in der vergangenen Woche geholt hatte: In eigener Halle fehlten zehn Sekunden, um Nackenheim ein Unentschieden zu holen und Tabellenplatz drei zu sichern, der den Traum von den Bundesliga-Playoffs am Leben hält. Mindestens dieses Unentschieden soll nun am Samstagabend im letzten Hauptrundenkampf beim RV Lübtheen her. Das würde eine mehr als komplizierte Situation für den KSV vermeiden.
Denn im Falle einer Niederlage beginnen die Rechenspiele. Lübtheen (10:12) und Witten (12:10) stünden im Fall eines Heimsiegs für den RVL gleich da. Dann zählt der direkte Vergleich, Witten hat den Heimkampf 11:8 gewonnen. Gewinnt aber gleichzeitig noch der SC Kleinostheim (10:12) gegen Reilingen-Hockenheim (4:18), dann kommt es zum Dreiervergleich zwischen drei 12:12-Teams.
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Witten hätte auch dann noch gute Chancen, Platz drei zu behalten. Am einfachsten ist es aber, einfach einen Punkt zu holen, auch wenn das nicht leicht wird für die Staffel von Fatih Sirin.
Sirin erwartet wieder knappen Kampf
„Lübtheen stellt gegen uns immer sehr stark auf und ich denke, das werden sie wieder tun“, meint der KSV-Trainer vor dem Kampf in der Hans-Oldag-Halle in Lübtheen, in Mecklenburg nahe der Elbe. Aber auch Sirin kann zumindest etwas mit seinem Personal spielen und er verspricht, die bestmögliche Aufstellung auf die Matte zu schicken.
Ein Einsatz von Schwergewichtler Robert Baran ist möglich. Auch Daniel Aleksandrov, der zuletzt verletzt war, könnte eventuell zum Einsatz kommen. Der Rumäne Maxim Vasilioglo ist eine weitere Option für Sirin. Wie er aufstellt, könnte den engen Kampf entscheiden.
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Denn neben mehreren starken deutschen Ringern hat der RV Lübtheen auch viele gute Ausländer zur Auswahl.
Die Aufstellung könnte schon entscheidend werden
Beim knappen Heimsieg des KSV zeigten Schwergewichtler Artur Omarov, vor allem aber auch Frederik Bjerrehuus und Rajbek Bisultanov, was sie können. Bisultanov verlor in der Klasse 86G damals knapp gegen Daniel Aleksandrov, Ilie Cojocari brachte den Sieg am Ende unter Dach und Fach, wobei die Wittener davon profitierten, dass Lübtheen nur mit neun Ringern angereist war.
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Trotzdem wurde es am Ende mehr als knapp – einen ähnlichen Kampfverlauf erwartet Fatih Sirin auch jetzt in Lübtheen. Einige Duelle seien womöglich recht klar, als Schlüsselkämpfe sieht Sirin wieder die letzten Kämpfe.
Für die Playoffs: Gelost wird in Riegelsberg
Gut möglich, dass am Ende wieder Ilie Cojocari für die Entscheidung sorgen muss, beziehungsweise kann. Für Sirin wäre das okay: „Ilie ist gut drauf und hat in dieser Saison schon einige Hochkaräter besiegt.
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Der Kampf um Platz drei wird also spannend, besonders im Fall einer Niederlage – und dann hört es ja noch nicht auf.
Direkt nach den Kämpfen wird nämlich in Riegelsberg ausgelost, welche beiden Staffel-Dritten der Bundesliga im Playoff-Achtelfinale mitkämpfen dürfen.
Vergangenes Jahr hatte der KSV erst (Los-)Glück, wurde dann aber gegen den übermächtigen TuS Adelhausen gelost. Eine Playoff-Teilnahme würde für den KSV noch zwei weitere Kämpfe und damit verbundene Ausgaben bedeuten, der Viertelfinal-Hinkampf würde wohl am 28. Dezember in Witten stattfinden. Das bedeutet viel Aufwand ohne Aussicht auf großen sportlichen Erfolg. Das ist Fatih Sirin vor dem Lübtheen-Kampf aber egal.
Der Triainer sagt: „Wir wollen sportlich das Maximum rausholen.“ Das wäre in diesem Fall schon mit einem Unentschieden erreicht.
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