Witten. Für die Bundesliga-Ringer des KSV Witten ist das Erreichen der Endrunde das große Ziel. Wie sie diesen Traum jetzt wahr werden lassen wollen.
Die Endrunde ist das große Ziel der Bundesliga-Mannschaft des KSV Witten gewesen. Dieser Traum könnte an den letzten beiden Kampftagen noch platzen, denn die Wittener brauchen noch einen Punkt.
Den soll es am besten schon am Samstagabend ab 19.30 Uhr gegen den SV Alemannia Nackenheim geben. In der Husemannhalle stellt sich der Tabellenzweite vor, der die Qualifikation zur Endrunde schon sicher hat.
Cengiz Cakici kehrt nach Witten zurück
Die Pfälzer Ringer, die am Samstagabend zum zwölften Mal antreten und damit ihre Saison beenden, haben nur ganz zwei Kämpfe verloren. Beide gegen den souveränen Spitzenreiter aus dem benachbarten Mainz. Die Gastgeber werden sich ganz schön strecken müssen, um den Gästen einen Punkt abzuknöpfen. Der Nackenheimer Trainer ist ein alter Bekannter an der Ruhr.
Cengiz Cakici ist mit dem KSV Witten 1998 Deutscher Meister geworden. Seine Ringer-Gene hat er an seine Söhne weitervererbt. Die Sprösslinge Hakan, Koray und Kubilay stehen regelmäßig im Nackenheimer Bundesliga-Aufgebot und haben teilweise internationales Format. Die Alemannia bringt einen der aktuell besten deutschen Ringer mit in die Husemannhalle.
Nackenheims Denis Kudla zählt zu den deutschen Top-Ringern
Denis Kudlahat schon zahlreiche Deutsche Meisterschaften gewonnen. Bei den Olympischen Spielen in Rio 2016 wurde er mit der Bronzemedaille dekorierte. Und er stand bei zahlreichen Welt- und Europameisterschaften auf dem Treppchen. Durch den dritten Platz bei der WM in Kasachstan hat er sich zudem schon für die Olympischen Spiele in Tokio qualifiziert.
Wittens Trainer Fatih Sirin könnte Nico Brunner oder Simeon Stankovich in der 97-Kilo gegen Kudla antreten lassen. Beide haben gutes Bundesliga-Niveau, wären aber trotzdem krasse Außenseiter. Am Freitag war noch nicht ganz klar, wen die Wittener am Samstagabend auf die Matte schicken werden.
Bei den Ringern laufen die Vorbereitungen auf Olympia in Tokio
Co-Trainer Adam Juretzko wartete noch auf Mitteilungen einiger Kämpfer: „Wir haben Ringer in Trainingslagern ihrer Landes-Verbände. Da geht es auch um die Vorbereitung auf die Olympia in Tokio.“
Die diversen Nationaltrainer nähmen keine Rücksicht auf die nationalen Ligen, und ob ihre Kämpfer dafür ein gewisses Gewicht erreichen müssten: „Schließlich geht es auf dieser Ebene auch um Fördergelder, die man nicht aufs Spiel setzen möchte.“
Wittens Co-Trainer Adam Juretzko zeigt Respekt
Momentan sind es zwei Kämpfer bei denen die Chancen 50:50 stehen. Die Namen will Juretzko nicht verraten. Doch er kündigt an: „Zur Not kann ich auch einen Kampf in der Klasse 75 oder 80 Kilo bestreiten.“ Allerdings weiß der Co-Trainer auch, dass Nackenheim vor den gleichen Problemen steht.
Vor dem Gegner hat Juretzko großen Respekt, nicht nur wegen Denis Kudla: „Leute wir Tama Levai oder Ahmet Cakici bringen hohes Niveau auf die Matte.“
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Juretzko erwartet hingegen die volle Konzentration bei seinen Kämpfern: „Wir müssen das so machen, wie in den den letzten beiden Begegnungen. Da haben wir die Gegner ganz klar beherrscht.“