Bommern. Der TuS Bommern empfängt die TG RE Schwelm in der Handball-Verbandsliga. Das erwartet TuS-Trainer Stary vom Spitzenspiel und Nachbarschaftsduell.

Was für eine Konstellation: Der verlustpunktfreie Verbandsliga-Tabellenführer TuS Bommern erwartet am Sonntagabend (18 Uhr, Sportzentrum Bommern) die TG RE Schwelm zum Nachbarschaftsduell und Spitzenspiel der Verbandsliga, für das der TuS mit einer richtig vollen Halle rechnet.

Bis zu 450 Zuschauer werden erwartet. Die Gastgeber wollen nach Möglichkeit ihre weiße Weste mit in die Winterpause nehmen. Dass es für Bommern so gut läuft, war für Trainer Ingo Stary vor der Saison nicht unbedingt vorherzusehen.

Bommern Gegner Schwelm hat erst drei Punkte abgegeben

Routinier Thomas Faeseke (re.) kann dem TuS Bommern im Spitzenspiel gegen die TG RE Schwelm nicht helfen.
Routinier Thomas Faeseke (re.) kann dem TuS Bommern im Spitzenspiel gegen die TG RE Schwelm nicht helfen. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

Für ihn ist es aber auch ein Stück weit Belohnung für die harte Arbeit. Das Wort „Favorit“ will Stary trotz der anhaltenden Siegesserie nur ungern in den Mund nehmen. „Ich gehe davon aus, dass es eine spannende Sache wird“, so der Trainer.

Die Gäste aus Schwelm haben bereits (oder erst) drei Punkte abgeben. Sie unterlagen Eintracht Hagen II deutlich 27:41 und kamen bei der Ahlener SG nicht über ein 31:31. Dennoch ist der zweite Platz für die TG sicherlich ein großer Erfolg, denn Schwelm ist im vergangenen Jahr erst von der Landesliga in die höhere Klasse aufgestiegen. Für Stary ist die gute Platzierung allerdings gar nicht so verwunderlich.

Für Bommerns Trainer Stary ist Schwelm kein normaler Aufsteiger

„Das ist kein normaler Aufsteiger“, sagt der Bommern-Coach. Denn dort hätten sich mittlerweile viele Spieler zusammengefunden, die schon höher gespielt haben, viele in der Oberliga, einige auch in der Dritten Liga. Für besonders stark hält er Spielmacher Yannick Brockhaus. „Das ist ein kleiner, wendiger Spieler, der viel Spielverständnis mitbringt und es gut versteht, seine Nebenleute einzusetzen“, so Stary.

Seinen Wirkungskreis einzugrenzen, ist eine der Hauptaufgaben für die Hausherren. Aber auch auf den anderen Positionen warten die Gäste mit viel Qualität und Handballkönnen auf. „Schwelm ist eigentlich auf allen Positionen gut besetzt“, so der TuS-Trainer anerkennend. Deswegen sei es abermals wichtig, der TG eine stabile Abwehr entgegenzustellen. Bislang war diese mit ein Grundstein zum Erfolg.

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TuS Bommern muss Routinier Thomas Faeseke ersetzen

Denn die Stary-Sieben hat die wenigsten Gegentreffer der Liga kassiert. Der TuS ist dabei für seine eher offensiv agierende Abwehr bekannt. Wie genau diese aber am Sonntag aussehen wird, das will der Trainer im Vorfeld nicht verraten. Viel schlechter stehen die Schwelmer Gäste, was die Defensivleistung angeht, allerdings auch nicht da.

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Verzichten muss Bommern dabei auf Routinier Thomas Faeseke, der sich im vergangenen Spiel am Knie verletzt hat. Das MRT und eine genaue Diagnose stehe noch aus. „Thomas war auch wegen seiner Erfahrung wichtig für die Mannschaft, das müssen wir erstmal kompensieren“, sagt sein Trainer. Stary ist aber guter Dinge, dass das seinem Team gelingen wird. „Wir wollen auf jeden Fall gewinnen und uns und den Zuschauern damit einen schönen Jahresabschluss bereiten“, sagt er..