Heven. Die Leistung gegen Welper müsste Heven konstant abrufen, sonst droht das graue Mittelmaß. Das Spiel gegen Harpen am Freitag ist richtungsweisend.

Schon Dienstagabend, nach dem 2:0-Pokalerfolg gegen die SG Welper, blickte Heven-Trainer Thorsten Kastner wieder nach vorne: „Diese Leistung müssen wir in die Liga mitnehmen“, kommentierte er den erfolgreichen Auftritt gegen den aktuellen Spitzenreiter. Dass Heven zu Spitzenleistungen in der Lage ist, stand nie in Frage. Aber: „Die Konstanz fehlt uns.“ Mit dem kommenden Gegner hat Heven einiges gemeinsam.

Am Freitagabend braucht sein Team noch einmal genau diese Leistung wie Dienstag – damit der Rest der Saison nicht viel zu schnell seine Bedeutung verliert. Heven muss immer so spielen, als wäre es ein K.O.-Spiel, als ginge es gegen den Tabellenführer – auch wenn es gegen den Sechsten geht, so wie jetzt.

Harpen hat gerade eine deftige 0:5-Klatsche kassiert

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Der TuS Harpen kommt am Freitagabend (19.30 Uhr) an den Haldenweg, zwanzig Punkte, zurückgefallen nach einem happigen 0:5 gegen die Sportfreunde Wanne. Heven steht nach dem überflüssigen 3:3 gegen Kaltehardt einen Punkt davor (21). Tabellenführer Welper hat bereits 28 Punkte.

Wer nach diesem Spieltag noch als Verfolger gelten will, noch realistische Chancen haben will, an der Spitze einzugreifen – der muss am Freitagabend gewinnen.

Zumal die vier Teams, die in der Tabelle davorstehen (Welper, SW Wattenscheid, Altenbochum und SF Linden) als klarer Favorit in ihre Spiele am Sonntag gehen.

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Kurios: Die beiden Teams haben jeweils nur in Welper gewonnen

Harpen hat – genau wie Heven – nur eins der vergangenen vier Spiele gewonnen: In Welper. Dort präsentierte sich der TuS Heven im Kreispokal recht stabil und ließ nach dem ersten frühen Tor lange nichts zu.

Der Tabellenführer sorgte später zwar noch für Unruhe, aber die TuS-Defensive stemmte sich dagegen. Das gefiel Kastner sehr gut. „Wir spielen immer besser zusammen, nachdem wir uns Anfang der Saison noch nicht so gut als Team zurechtgefunden haben“, sagt Kastner. Das gebe ihm und seiner Elf Mut. Und sie will auf jeden Fall den Anschluss an die Spitzenplätze halten.

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Auf Wassinger und Co. ist in Heven Verlass

So lange Heven hinten dicht hält, kann der TuS vorne eigentlich immer genug Tore machen: Verlassen konnten die Wittener sich bislang vor allem auf Top-Torjäger Laurenz Wassinger (15 Tore), der als wendiger und agiler Spieler auch seine Kollegen in der Spitze bedienen kann – etwa Nikolai Nehlson, der nach Verletzungspause unter der Woche wieder in der Stammelf stand.

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Die Gäste aus Bochum freuen sich auf den Auftritt unter Flutlicht: „Heven wollte das Spiel gerne verschieben. Uns hat das recht gut gepasst“, erklärt Trainer Ingo Bredenbröcker und erwartet: „Gegen Heven wird sicherlich die Tagesform entscheiden.“

Zunächst natürlich über den Ausgang des Spiels – und auch darüber, wer vorerst die Spitze zumindest in Sichtweite behält.

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