Witten. Die wüste Prügelei nach einem B-Jugend-Kreisligaspiel in Witten beschäftigt die betroffenen Vereine. Die sind nun um schnelle Aufklärung bemüht.
Auch drei Tage nach den erschreckenden Szenen beim B-Jugendspiel zwischen dem FSV Witten II und der JSG Herbede/Heven, bei dem sich nach dem Spielabbruch 15 Minuten vor Schluss eine Massenschlägerei zwischen Spielern und Zuschauern entwickelte, können die Vereinsvertreter das Geschehene noch immer nicht so recht begreifen.
„Solche Vorfälle sind in keinster Weise vertretbar“, sagt Manfred Knapp, Jugendleiter des TuS Heven 09, bei dem das B-Jugend-Team der vor Saisonbeginn neu gegründeten Jugendspielgemeinschaft mit dem SV Herbede angesiedelt ist. Bei der hemmungslosen Prügelei waren u. a. zwei Beteiligte verletzt worden - die zum Ort des Geschehens am Kunstrasenplatz des Wullenstadions gerufene Polizei hatte Platzverweise erteilt und Anzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung geschrieben.
Treffen mit Kreisvertretern am Donnerstag
Ein Zuschauer des A-Liga-Spiels hatte berichtet, dass ein gehöriger Teil der Aggressivität vom JSG-Trainer hereingetragen worden sein. Der im Übrigen, so wurde von Clubseite bestätigt, bereits des Öfteren in der Vergangenheit negativ bei Spielen aufgefallen war. „Uns ist daran gelegen, das alles jetzt genau aufzuarbeiten“, so TuS-Jugendleiter Knapp. Noch am Dienstag traf er sich mit Herbedes Jugendleiterin Daniela Kortengräber sowie dem B-Jugend-Trainer, um dessen Sicht der Dinge zu erfragen. „Eigentlich“, so Knapp irritiert, „traut man ihm das gar nicht so zu.“
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Am Donnerstag werde es dann eine Zusammenkunft der am Spiel beteiligten Vereine mit Vertretern des Fußballkreises Bochum (u. a. Jugendausschuss-Vorsitzender René Schrader) geben. Der Kreisvorstand ist bekannt dafür, derartige Vorfälle rigoros zu ahnden. SVH-Vorsitzender Marcus Hahn: „Wenn sich herausstellt, dass die Aggressionen von unserer Seite ausgingen, dann muss man Konsequenzen ziehen.“ Das könne dann wohl nur einen Rauswurf nach sich ziehen.
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