Der Achter des RC Witten kommt in Münster am letzten Bundesliga-Renntag nicht über Platz zwölf hinaus. Die Bilanz ist enttäuschend.
Münster. Ihren letzten Einsatz in dieser Bundesliga-Saison hatte die Achter-Besatzung des Ruderclub Witten beim fünften Renntag auf dem Münsteraner Aasee. Die sportlich ohnehin unbefriedigende Saison der Ruhrstädter setzte sich auch dort fort. Mit Platz zwölf bestätigte das RCW-Flaggschiff die eher mittelprächtigen Leistungen in dieser Serie - in der Gesamtwertung war so nicht mehr drin als Rang 13.
„Wir mussten leider erkennen, dass unsere Zielsetzung, einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen, in diesem Jahr nicht machbar war“, so RCW-Trainer Henning Sandmann. Nach dem miserablen Auftakt in Duisburg, als man mit Platz 15 regelrecht durchgereicht wurde, steigerten sich die Wittener zwar und lieferten vor allem in Minden (8.) und in Leipzig (10.) passable Resultate - vom glanzvollen sechsten Rang der Vorsaison war der RCW-Achter aber weit entfernt.
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Immerhin Platz zwei bei der Tretboot-Einlage
„Vor dem Renntag in Münster war unsere Chance, zumindest noch Platz zwölf zu erreichen, sehr gering“, so Sandmann. Daher entschied man sich für eine bunt gemischte Besetzung in den einzelnen Wertungsläufen. Der Zeitlauf gegen den Germania-Achter aus Frankfurt zu Beginn brachte lediglich die 13. Zeit aller 18 Boote - „da sind wir überhaupt nicht Tritt gekommen“, so RCW-Ruderer Marcel van Delden. Immerhin ging es für die Wittener, bei denen auch WM-Teilnehmer Lukas Föbinger in den ersten drei 350-Meter-Läufen wieder zum Aufgebot gehörte, danach etwas besser voran. Im Achtelfinale gegen Gießen (Fünfter des Gesamtklassements) verlor man zwar knapp, lieferte aber zumindest eine ordentliche Zeit. Im Viertelfinale gegen das Sprintteam aus Mülheim/Ruhr schafften die Wittener dann ihren einzigen Tagessieg. Die restlichen Läufe (nochmals gegen Frankfurt sowie zum Abschluss gegen Hannover) verlor der RCW-Achter wieder, landete in der Tageswertung auf Platz zwölf.
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Neuer Liga-Champion wurde der Hauptstadtsprinter DWB-Holding Berlin, der dem Münster-Achter nur im Finale den Vortritt lassen musste, am Ende aber vier Punkte besser lag als die Gastgeber. Bronze ging an das Boot aus Minden. Kleines Trostpflaster für den RC Witten: In der Pause zwischen den Viertel- und Halbfinals belegten Stefan Sydow und Lukas Föbinger beim „Tretboot-Supporters-Cup“ immerhin Rang zwei. In der kommenden Bundesliga-Saison wollen die RCW-Asse dann auch wieder im Ruder-Achter punkten.